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26.05.2020
Von Bausünden und Bürgerprotest
Dokumentation von Radio Bremen im NDR
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Genius_loci | 27.05.2020 01:39 UhrDie Zerstörung nach der Zerstörung
Dass rücksichtslose Egomanen wie Hillebrecht, Mai und Konsorten Hannover und andere Städte in wenigen Jahren zerstören konnten, macht immer noch fassungslos und wütend. Die verkehrsgerechten Stadtwüsten, die sie hinterließen, sind trotz aller Bemühungen nicht wiedergutzumachen. Hoffentlich haben wir wenigstens ein bisschen daraus gelernt...
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joscic | 26.05.2020 17:13 Uhr@ Alexander Kleinschrodt: Einseitig mit gutem Grund.
Die Doku zeigt nur, was irgendwie schon lange bekannt war, auch daß viele Nazis wieder mit am Werk waren, nur war mir das Ausmaß nicht bewußt. Leider tun wir uns schwer, aus Fehlern zu lernen. Heute ist Beton geradezu Kult, man braucht sich nur die Beispiele hier im Baunetz anzusehen. Und das obwohl hinlänglich bekannt ist, daß allein die Herstellung von Beton einer der schlimmsten Co2 Erzeuger ist, mal eben gegoogelt: rund acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen!
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Alexander Kleinschrodt | 26.05.2020 15:58 UhrEinseitige Erzählung?
Ich habe diese Dokumentation noch nicht gesehen, aber die beiden Filme "Unsere Städte nach '45" vom selben Autoren-Duo.
Ich war ein wenig enttäuscht, ehrlich gesagt auch erschrocken, wie sehr dort die Architektur der Nachkriegsmoderne als das Böse schlechthin dargestellt wurde, so wie das vielleicht 1980 als Gegenbewegung hin zur historischen Stadt einen gewissen Sinn hatte. Dass man heute vielleicht auch etwas schützen möchte (und muss, wenn man die ganze Geschichte sichtbar lassen möchte), was man früher bekämpft hat, das kam einem bei diesen Filmen nie in den Sinn.
Anfang der 1980er Jahre wurde in Greifswald in der Hafenstraße die mittelalterliche Stadt abgerissen.
Hamburger Hexenberg
Die Stadt Hildesheim ließ das Hotel Rose in den 1980er Jahren abreißen und rekonstruierte einen Fachwerkbau.
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Jan | 27.05.2020 21:53 Uhrist schockiert
gerade die besagte Doku gesehen und absolut erschrocken über die einseitige, rückwärtsgewandte und absolut gefragte Berichterstattung.
Eine ganz schreckliche und hoffnungslose Sicht der Dinge. Kein Blick in die Zukunft, kein Beispiel für gelungene, zeitgenössische Lösungsansätze. Nur geschichtsrevisionistische Rekonstruktionswut á la Potsdam.
Man sollte wirklich eine Gegendarstellung drehen.