Zwanzig Jahre sind seit dem Ausbruch der Jugoslawienkriege vergangen – doch ihre Wurzeln reichen viel weiter zurück. Der serbische Architekt Bogdan Bogdanovic errichtete während der Zeit zwischen den 1950er und 1980er Jahren im ganzen Land surrealistische Monumente gegen den Krieg.
Die Denkmäler tragen Namen wie „Stadt der Toten” oder „Rose aus Beton” und kommen ohne plakative Abbildungen von Soldaten und politischen Symbolen aus. Dennoch, oder gerade deshalb, schockieren sie durch ihre Zeitlosigkeit.
Bogdanovic, der 1993 nach Wien flüchtete, starb im vergangenen Jahr (siehe BauNetz-Meldung vom 21.06.2010). Der österreichische Dokumentarfilmer Reinhard Seiß erstellte ein Porträt dieses Baumeisters für den Frieden.
Architektur der Erinnerung
Eine Dokumentation von Reinhard Seiß, Österreich 2010
Sendung: Heute, 12. Juli, 2011 um 0.05 Uhr im 3sat-Themenabend „20 Jahre Jugoslawienkrieg”
Zum Thema:
www.3sat.de
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Bernhard Elias | 13.07.2011 00:25 UhrBogdanovic in Berlin
Ist Bodganovic seinerzeit geladen gewesen, einen Entwurf für das Denkmal für ermordeten Juden Europas abzugeben? Diskussion und Ergebnis wären sicherlich anders verlaufen / ausgegangen!