Wie kann die Stadt Bielefeld ihre Identität erhalten und verstärken? Diese Frage stellt am morgigen Dienstag die Diskussionsveranstaltung „wir müssen reden...“. Ungeachtet aller Lästerzungen geht es dabei jedoch nicht um die Existenz der Stadt in Nordrhein-Westfalen, die von so manch einem angezweifet wird (Stichwort Bielefeldverschwörung), sondern um eine Qualitätsdebatte zur Stadtplanung, ausgelöst durch den wirtschaftlichen und demographischen Wandel.
Um im regionalen und überregionalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen die urbanen Zentren entwickelt und ergänzt werden. Anlässlich der aktuellen Planung zweier Shopping-Center im Stadtzentrum von Bielefeld setzt sich die Veranstaltung in der Ravensberger Spinnerei mit zentralen städtebaulichen Fragestellungen auseinander: Was bedeuten die aktuellen Investorenplanungen für Bürger, den öffentlichen Raum und die gesamte Stadt? Welche Auswirkungen hat der zunehmende Internethandel auf Einzelhandel und (Innen-)Stadt? Die Organisatoren – BDA und BDB – möchten so einen Rahmen schaffen für eine neue Art der Kommunikation über Erwartungen und Anforderungen an Nutzungs- und Gestaltqualität der Innenstadt.
Im Rahmen der Veranstaltung werden drei Impulsvorträge gehalten:
Gregor Moss (Baudezernent, Bielefeld): Der Weg zum Masterplan Bielefeld
Wolfgang Christ (Bauhausuniversität Weimar / Urban INDEX Institut, Darmstadt): Die Moderne, der Handel und die Stadt - Perspektiven für die Zukunft
Oliver Hall (HS OWL Detmold / ASTOC-Architects and Planners, Köln): Mall gleich City?
Am Dialog zwischen Podium und Publikum beteiligt sich neben den Vortragenden auch Swantje Kühn (HS OWL Detmold / Beirat für Stadtgestaltung, Bielefeld / GKK+Architekten, Berlin). Die Moderation übernimmt Carl Zillich (Bundesstiftung Baukultur Potsdam / Berlin).
Termin: Dienstag, 13. März 2012, 18.30 Uhr
Ort: Ravensberger Spinnerei, Großer Saal, Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld
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