Fussball 2014, Olympia 2016 – Rio, die zweitgrößte Stadt Brasiliens, die mitsamt ihrer Metropolregion rund 11 Millionen Einwohner zählt, ist in den kommenden vier Jahren ganz schön ausgeplant. Ein Themenabend der Heinrich-Böll-Stiftung will jetzt „kritische Einblicke in die Stadtentwicklungspolitik im Vorfeld von WM und Olympia“ geben. Unter dem Titel „Rio de Janeiro – Megacity, Megaspiele, Megachancen?“ lädt die politische Stiftung am Donnerstag, dem 15. März in ihren Berliner Sitz ein.
„Wie wird also die Stadt aussehen, die in Kürze ihre Gäste empfangen wird? Bleibt Rio die Stadt der Vielfalt, die geprägt ist von der Diversität im öffentlichen Raum, oder teilt sie sich in einen blank geputzten Schaukasten zwischen Flughafen und Spielstätten und in einen undefinierbaren Rest? Nutzt Rio die Gestaltungschancen, die sich durch die Spiele bieten? Oder sind es eher Gestaltungszwänge? Wie nehmen die Bewohner die Entwicklungsprozesse in Rio wahr? “ – Das sind die Fragen, die sich die Veranstalter im Vorfeld gestellt haben und an diesem Abend geklärt haben möchten.
Neben Nelma Gusmao de Oliveira, einem Stadtforscher der Bundesuniversität von Rio, ist auch der Journalist und Autor Christioph Twickel (siehe BauNetz-Meldung vom 15. Januar 2011) anwesend, um das Konzept einer „Stadt für alle“ vorzustellen.
Die Veranstaltung findet auf Portugiesisch und Deutsch mit Simultanübersetzung statt.
Zeit: 15. März 2012, 19:30 bis 21:30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Zum Thema:
www.boell.de
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