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22.01.2009
Ignoranz und Populismus
Diskussion zum Landtagsabriss in Hannover
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s03r3n@web.de | 23.01.2009 10:09 Uhr"Eine Wanderung auf sehr schmalem Grat."
Die man schafft - wenn man will. Ich bin wie romanesco schwer begeistert von den Schwarzweißfotos! Abgesehen von der Bestuhlung vielleicht - zeitlos modern. Und mehr Offenheit, mehr Glas geht kaum. Wo bleibt da die architektonische Kompetenz der Bauverwaltung (von der des Parlaments will ich lieber nicht reden)? Mensch, Ihr habt dort ein Juwel, ein Wahrzeichen, und wollt es einfach abreißen! Sanieren in Oesterlens Sinne und behutsam modernisieren! Natürlich wird das in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung möglicherweise teurer als ein Neubau - auf dem Papier wohlgemerkt - aber Ihr habt auch eine Verantwortung gegenüber Euren Vorfahren und deren Werk. "Learning from Staatsratsgebäude Berlin!"
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dethomas | 22.01.2009 20:30 Uhrmehr glas
also was sind denn jetzt die gründe für den angedachten abriss? ist es nur mehr glas? also gläsern werden? mehr transparenz? (solang keine sonne scheint) haben die zuviel geld in niedersachsen? oder soll es im rahmen des konjunkturpakets stattfinden. solange ein gebäude funktioniert und räumlich die ansprüche der nutzung erfüllt soll es bleiben. (noch gibt es keine abwrackprämie für gebäude, schade eigentlich)......
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matthias | 22.01.2009 16:39 Uhrwie wäre es denn mit einem neuen schloß?
2002 gab es schon einmal einen wettbewerb zum umbau des plenarbereiches.
kurz darauf kam allerdings der regierungswechsel. nichts scheint einem politiker mehr zuwieder als baulichen pläne eines vorgängers umzusetzten...
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thomas | 22.01.2009 16:38 Uhrdenkmalschutz privat
was fehlt für solche fälle ist jenseits des staatlich organisierten und letzlich meistens versagenden denkmalschutzes eine entsprechende privat organisierte interessenvertretung, quasi ein 'denkmalschutzverein', eine bürgerinitiative
hier ist ein vakuum, das es auszufüllen gilt. es kann ja nicht immer beim bda hängen bleiben.
wenn jemand da etwas weiß oder aufbauen möchte: ich bin sofort dabei!
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romanesco | 22.01.2009 16:19 UhrDaumen drücken
Ah, diese wohltuende Ruhe, diese wahrhaft zurückhaltende Gestaltung, diese Ausgewogenheit zwischen Raumbildung und einfachem Offenlassen. Es ist mittlerweile kaum noch etwas zu finden von dieser zurückhaltenden, dennoch selbstbewussten frühbundesrepublikanischen Architektur, die uns (?) nach meinem Empfinden immer noch gut zu Gesicht stünde.
Zweierlei bleibt zu hoffen - dass die Befürworter des Erhalts sich durchsetzen, und dass dies nicht dazu führt, dass aus der filigranen Eleganz aus Gründen der allumfassenden energetischen Optimierung profilhudelnde Dutzendware wird. Eine Wanderung auf sehr schmalem Grat.
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staubmeier | 23.01.2009 15:54 Uhrabholen
Was ist schon "architektonische Kompetenz"?
Verlangt nicht zu viel von Verwaltungen und Otto-Normal-Volksvertretern. Die verwalten und vertreten doch nur. Holt sie da ab, wo sie sind. In ihren Wohnzimmern. Seid Euch nicht zu schade dafür, Ihr Hüter der Kompetenz. Seid lehrreich. Woher sollen die denn wissen, was "zeitlose Schönheit" ist. Verratet es Ihnen, wenn Ihr es wisst.