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08.04.2014
Problem oder Potential?
Diskussion und Studentenentwürfe zum Berliner Kulturforum
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Andrea Palladio | 14.04.2014 17:49 Uhr@Sachlich bleiben
Immerhin ist die Philharmonie heute noch so beeindruckend, dass HdeM den Saal nach Hamburg transferieren möchten.
Dieses ganze Scharoun-Bashing ist unerträglich. Sowohl Philharmonie als auch gegenüberliegende Bibliothek sind wirklich gute Bauten, die jeder Stadt gut zu Gesichte stünden.
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Jörg Pampe | 14.04.2014 17:34 UhrKulturhain
Wie viele Städte auf dem Erdball gibt es, die 2 geballte Orte mit gewichtigen Bauten der Hochkultur zusammenfassen? Berlin hat 2 dieser Orte. Sehr unterschiedlich. Der eine wird urban bezeichnet - die Museumsinsel. Der Andere soll es seit 50 Jahren werden - das Kulturforum. Aber was heißt eigentlich - urban? Für das Kulturforum heißt das wohl - Aufenthaltsqualität. Sie fehlt ihm bislang, die Kulturdampfer können sich allerdings über Besucher nicht beklagen, sie sind trotzdem da. Ich sehe in der beginnenden Umsetzung der Valentin-Planung eine neue Qualität, die dieser Ort erreichen könnte. Mit diesem Entwurf können die Bauten in einen Hain eintauchen, in der ursprünglichen Bedeutung. Es ist doch vorstellbar, dass dieses große Berlin, das von seinen Gegensätzen lebt, hier einen ganz andere Bedeutung von Urbanität erschafft. Neben der Potsdamer-Platz-Konsum-Urbanität eine lustbetonte Urbanität zwischen den Kulturdampfern unter/zwischen Bäumen.
Wenn das mal steht, wird man sehen, was an der Potsdamer Strasse fehlt. Laßt es uns versuchen!
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SachlichBleiben | 11.04.2014 15:04 UhrEinfachste Lösung, beste Lösung!
Das Kulturforum gibt es gar nicht. Eine krude Wortschöpfung, welche auf diesen Ort in Berlin nicht zutreffend ist. Mein Vorschlag, der einzige Lösungsorientierte, wäre ein Abriss der Philharmonie und der Stabi. Mit den dann zu gewinnenden Freiflächen könnte ein qualitätsvoller Ort der Kultur geschaffen werden und das einzige Gebäude von Weltrang, die Nationalgalerie, könnte sinnvoll in das neue "Museumsquartier" eingebunden werden. Den Namen Scharoun könnte man dann ruhig und entspannt zur Berliner Architektur-Geschichte (ab)legen.
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Hans-Joachim Aminde Architekt | 09.04.2014 17:10 UhrArbeiten aus der UdK
Zu den Wangstudentenarbeiten kein weiterer Kommentar, sie erscheinen belanglos und unprofessionell, kraftvoll dagegen die Arbeiten aus der UdK, Herr Sauerbruch ist offenbar ein großartgier "Anreger". Die für mich beste Arbeit ist die von Frau Marie Poth: ein skulpturaler Bau, der mit seiner Umgebung "spricht", zu einem qualitätvollen Platzraum vor der Kirche führt, eine attraktive Nutzung im Forumsbereich erlaubt, die weitere Belebung verspricht, wie beliebig wirken "Pavillönchen" aus der amerik Uni......
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Klaus E. Krauss | 09.04.2014 16:58 UhrMies als Vorbild !
Mittlerweile haben sich Generationen an Architekten und Landschaftsplanern die Zähne an diesem Ort ausgebissen. Kein bisher vorgeschlagenes Konzept zu städtebaulichen Verbesserung des Kulturforums war wirklich überzeugend...Weshalb? Dabei gibt es hier doch die besten Voraussetzungen für ein qualitätsvolles Stück Stadt: Hier stehen im Bereich zwischen Tiergarten, Landwehrkanal und Potsdamer Platz architektonische Meisterwerke von Weltrang !
Meiner Ansicht nach liegt die Lösung für die weitere Entwicklung diese Ortes, der wie kein zweiter die Geschichte der Nachkriegszeit Berlins als erlebbare Atmosphäre gespeichert hat, darin, die Einzigartigkeit der räumlichen Situation anzuerkennen und, soweit möglich, noch zu stärken. Jeder Versuch den bestehenden Charakter zu negieren und etwas völlig "anderes" daraus zu machen wird zum scheitern verurteilt sein. Hier kann man nicht mit den üblichen Bausteinen der europäischen, verdichteten Stadt arbeiten.
So verwundert es auch nicht, dass die auf der Veranstaltung vorgestellte Arbeit mit dem Titel "shared space" der Studenten aus Texas als sehr gelungen angesehen wurde. Die Studenten von Wilfried Wang haben in ihrer Planung die vermeintliche Schwäche des Ortes - seine Weite - baulich so verstärkt, dass diese Schwäche zu einer einzigartigen Stärke transformiert wurde. Sie haben durch die einheitliche Materialität der Grundfläche eine neue starke Plattform errichtet, auf der die bestehenden Kulturbauten als architektonische Objekte stehen.
Ich glaube Mies hat uns mit seinem Konzept der Neuen Nationalgalerie schon längst die Lösung für die Gestaltung des kompletten Kulturforums aufgezeigt.
Berlin Studios von Marie Poth (UdK Berlin)
Berlin Hotel von Carina Kitzenmaier (UdK Berlin)
Berlin Depot von Maxim Krioukov (UdK Berlin)
Scharoun 2.0 von Benjamin Hamilton, Diana Rodriquez (UT Austin)
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Klaus Schäfer | 17.01.2015 13:04 UhrKulturforum Studentenentwürfe
Wir haben auch über diesen Ort nachgedacht und versucht städtebaulich-konzeptionelle Lösungen sehr differenziert zu entwickeln. Die Ergebnisse im Netz unter:
Institut der Stadtbaukunst Städtebaulehre Projekte Entwurf Kulturforum Berlin