„Ein Abend über Berlinische Zukünfte“ wird uns für diesen Mittwoch in der Kulturfabrik Moabit angekündigt. Im Grunde geht es aber vor allem um Regula Lüscher, die seit 2007 als Senatsbaudirektorin in Berlin agiert.
Zur Einstimmung wird der etwa einstündige Film „Denk Mal Berlin – Wer baut die Stadt?“, den die beiden Schweizer Filmemacher Gabriela Neuhaus und Angelo Scudeletti im Jahr 2009 veröffentlicht haben. In dem sehenswerten Film wird Lüschers Übergang von Zürich nach Berlin sowie ihr erstes Jahr in der neuen Stadt dokumentiert, ehemalige und neue Kollegen kommen ebenso zu Wort wie etwa Aktivisten für die „zaunfreie“ Öffnung des Tempelhofer Flugfeldes; und natürlich kommt auch Lüscher selbst ausführlich zu Wort. Insbesondere diese O-Töne sind aufregend, da sie noch ganz frisch über Entwicklungsgebiete wie Heidestraße, Tempelhof oder die historische Mitte äußert, sowie über das, was Berlin ihrer Meinung nach ausmacht.
Da der Film dennoch nicht besonders viel Konkretes über ihre Ziele oder die Schwerpunkte ihrer Stadtbaupolitik in Berlin aussagt, erscheint die anschließende Diskussion mit ihr umso spannender. Insbesondere, da ja inzwischen mit dem Urban Intervention Award, dem Planwerk Innere Stadt, den Nachnutzungskonzepten in Tegel oder der IBA2020 auch erste Schwerpunkte für eine neue Berliner Stadtpolitik zumindest eingeläutet wurden.
Termin: Mittwoch, 16. März 2011, 19.30 Uhr Ort: Theaterdock in der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Straße 35, 10557 Berlin