Zwischen- und Umnutzungen gehören nicht nur zum Berliner Alltag, mittlerweile wird Berlin in der Tagespresse schon gelegentlich als „Hauptstadt der Raumpioniere“ tituliert. Tatsächlich prägen heute einige der größten touristischen Anziehungspunkte, vor allem die zahlreichen Galerien, Clubs und Bars in ehemaligen Umspann- oder Pumpwerken, in Hoch-, Büro- oder Fabrikgebäuden den internationalen Ruf der Stadt.
Eine kleine Veranstaltung in Kreuzberg hat sich für den kommenden Donnerstag Großes vorgenommen: Nichts weniger als eine „Bilanz über die bisherigen Beiträge der Zwischennutzungen und Pionierleistungen zur Stadtentwicklung“ soll dort gezogen werden. Und: „Zum anderen soll die Frage gestellt werden, ob diese in Zukunft weiterhin eine Bedeutung für die Stadt haben werden, und wenn ja, wie ihre Weiterentwicklung aussehen könnte. Inwieweit können aktuelle stadtgesellschaftliche Veränderungen durch Zwischennutzungen nachhaltiger gestaltet werden? Inwieweit sollen und können Pioniere gefördert und in die Stadtplanung eingebunden werden?“ Gerade anlässlich des aktuellen Stadtentwicklungsprojekts auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof könnte das eine aufregende Veranstaltung werden.
Gäste: Ines-Ulrike Rudolph (Tempelhof Projekt GmbH), Stefanie Raab (Coopolis Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung), Robert Shaw (Prinzesinnengärten) und Dagmar Tille (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Projektleitung IBA Berlin 2020). Es moderiert die Architekturjournalistin Julia von Mende. Veranstalter ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
Termin: Donnerstag, 13. Oktober 2011, 19 Uhr
Ort: West Germany, Skalitzer Straße 133, 10999 Berlin
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