Unter dem Titel „Neuorientierung moderner Kirchenbauten – Umgang mit einem schwierigen Gebäudetypus“ (siehe auch BAUNETZWOCHE#142) findet am morgigen Dienstag im Rahmen der Ausstellung „Architektur im Aufbruch“ des Museums für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW e.V. (M:AI) in der Duisburger Liebfrauenkirche eine Podiumsdiskussion statt. Sie geht der Frage nach, ob aufgrund überzähliger Kirchen aus den 1960er-Jahren an „Umnutzung oder Abriss“ der Gebäude zu denken ist.
Es diskutieren unter anderem Achim Dahlheimer (Ministerium für Bauen und Verkehr), Udo Mainzer (Landschaftverband Rheinland), Katrin Bauer (Landschaftsverband Westfalen-Lippe), Gudrun Gotthard (Evangelische Kirche im Rheinland) und Herbert Fendrich (Bistum Essen)
Auf der Seite des M:AI heißt es: „Auch das ist ein Thema in der Ausstellung ‚Architektur im Aufbruch. Planen und Bauen in den 1960ern‘: Viele Kirchen aus dieser Zeit sind in die Jahre gekommen, sind sanierungsbedürftig und haben dadurch an Attraktivität verloren. Sie stehen in Nordrhein-Westfalen in der Diskussion, zumal Kirchenfinanzen und die Zahl der Gemeindemitglieder stark rückgängig sind. Vermutlich ist in den nächsten Jahren bei einem Viertel der Kirchen über eine Umnutzung nachzudenken. Doch gerade in Nordrhein-Westfalen sind im 20. Jahrhundert zahlreiche wegweisende Sakralbauten entstanden.
Termin: Dienstag, 22. September 2009 um 19 Uhr
Ort: Liebfrauenkirche in Duisburg, König-Heinrich-Platz/Landfermannstraße
Zum Thema:
www.mai-nrw.de
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
2
dethomas | 22.09.2009 18:30 Uhrwarum abreissen?
wenn wirklich niemand mehr hingeht, und das kann ich verstehen, dann kann man es doch umnutzen, oder?