In Zürich hinterfragt man sich am heutigen 25. Oktober 2023 selbst. Unter der Überschrift „Was haben wir da eigentlich gebaut?“ lädt das Architekturforum Zürich ab 19 Uhr zur Diskussion. Praktisch alle Brachen und ehemaligen Fabrikareale der Stadt und ihrer Agglomeration seien in den letzten 20 Jahren überbaut oder entwickelt worden, schreiben die Veranstalter*innen in der Ankündigung.

Dabei wurden und werden in Zürich besonders viele Mietwohnungen errichtet. Im europäischen Vergleich liegt die Stadt damit auf Platz eins. Rund 90 Prozent der Haushalte leben hier zur Miete. Zur Einordnung: In Berlin sind es etwa 82 Prozent.

Momentan gehe die Bautätigkeit ob der Zinswende und anderer Faktoren jedoch leicht zurück. Zeit zum Reflektieren, findet das Architekturforum: Was wurde da in den vergangenen 20 Jahren gebaut? Welche Ideen sollten verwirklicht werden? Wie sieht es heute in den entstandenen Neubaugebieten tatsächlich aus? Und hat sich seither die Vorstellung von „gutem Städtebau“ verändert?

Über derlei Fragen diskutieren die Architekt*innen Regula Iseli von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Michael Wagner von der Universität Liechtenstein und Philipp Fischer vom Büro Enzmann Fischer Partner (Zürich) sowie die Expertin für Siedlungs-, Quartiers- und Nachbarschaftsentwicklung Katharina Barandun. Die Moderation übernehmen Caspar Schärer und Lena Wolfart vom Architekturforum Zürich. Zwei Beispiele, die womöglich Inhalt der Diskussion sein werden, zeigen die Veranstalter*innen übrigens auf ihrer Webseite – die Entwicklungen in Zürich-West mit dem Prime Tower von Gigon/Guyer im Hintergrund und das Quartier Greencity in Zürich-Manegg.

Termin: Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19 Uhr
Ort: Architekturforum Zürich, Zollstrasse 115, 8005 Zürich

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