Die Stadt Wien hat sich einiges vorgenommen: Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern, im Osten der Stadt, sollen bis zum Jahr 2028 rund 240 Hektar bebaut werden und die sogenannte „Seestadt Aspern“ entstehen. Das als „größtes Stadtentwicklungsprojekt Europas“ vermarktete Vorhaben soll von einem ringförmigen Boulevard umgrenzt werden und über einen zentralen See verfügen. Entworfen und geplant vom schwedischen Architekten Johannes Tovatt, soll sich dieses neue, ringförmige „Mini-Wien“ in den nächsten 20 Jahren zu einem pulsierenden Zentrum entwickeln: Zwischen 6.500 und 8.500 Wohnungen und 16.000 bis 25.000 Arbeitsplätze will man hier schaffen.
Der „aspern Beirat“ – ein unabhängiges Gremium von Fachleuten, das die Entwicklung des Stadtteils seit Dezember 2010 begleitet – wird sich nun im Architekturzentrum Wien zu dem Projekt den folgenden Fragen stellen: Aus welchen Bausteinen entsteht ein neuer Stadtteil? Welche Qualitäten soll er aufweisen? Mit welchen Akteuren können diese erreicht, mit welchen Werkzeugen abgesichert werden?
In einer anschließenden Gesprächsrunde soll erörtert werden, wie durch Planung, Kooperation und Aktivierung urbane Qualitäten in neuen Stadtteilen entstehen können.
Es diskutieren unter anderen:
- Theo Bauernschmidt, leitender Baudirektor München a. D. (Messestadt Riem)
- Ingrid Breckner, Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der Hafencity-Universität Hamburg und stellvertretende Vorsitzende des Beirats
- Jakob Dunkl, querkraft architekten
- Barbara Holub, Künstlerin
- Rudolf Scheuvens, Professor für Örtliche Raumplanung und Stadtentwicklung an der Technischen Universität Wien, stellvertretende Vorsitzender des Grundstücksbeirats der Stadt Wien sowie Vorsitzender des aspern Beirats
- Reinhard Seiß, Raumplaner, Fachpublizist, Filmemacher
Diskussion: 27. Oktober 2011, 19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Raum Podium, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Mini-WienDer Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung unter
marketing@aspern-seestadt.at wird gebeten.
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