Muss Architektur erklärt oder interpretiert werden, um Gehör zu finden? Ist Architektur einfach sinnlich erfahrbar oder als intellektuelles Bildungsgut zu vermitteln? Braucht Architektur Vermittlung oder hat sie als öffentlichste der Künste nicht selbst die besten Voraussetzungen sich zu artikulieren?
Der Münchner „Architekturclub im Mai“ diskutiert am kommenden Montagabend über das weite Feld der Architekturvermittlung. Was bleibt, wenn man versucht, Gebäude durch Modelle, Texte, Fotos, oder Zeichnungen erlebbar zu machen. Welche Ziele verfolgt man und welche Zielgruppe hat man im Visier? Steht die Ausbildung des Architektennachwuchses bzw. die „Geschmacksbildung“ von Laien im Vordergrund oder geht es um Marketing und Legitimation des eigenen Berufstandes?
Über die unterschiedlichen Formen der Architekturvermittlung und ihrer Effektivität sprechen:
Winfried Nerdinger, Direktor des Architekturmuseums der TU München
Riklef Rambow, Leiter des Fachgebiets Architekturkommunikation in Karlsruhe sowie Gastprofessor für Architekturvermittlung an der BTU Cottbus
Matthias Castorph, Architekt und Stadtplaner aus München, Professor für Stadtbaukunst und Entwerfen an der TU Kaiserslautern (Moderation)
Termin: 10. Mai 2010, 19 Uhr
Ort: Haus der Architektur, Waisenhausstr. 4, 80637 München
Der Eintritt ist frei.