Ab und zu sollte man es vielleicht nochmal wiederholen: Der Bausektor trägt mit etwa 40 Prozent erheblich zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen bei. Vor diesem Hintergrund stellen sich Expert*innen im Rahmen der Reihe CarbonCycleCultureClub (C4) vom Verein Forum Rathenau die Frage „Neues Europäisches Bauhaus (NEB) – Wie gelingt die Bauwende 2030/2045 in Mitteldeutschland?“. Das monatliche Format C4 findet an diesem Wochenende in Zusammenarbeit mit dem Silbersalz-Festival in Halle statt.
Am Sonntagvormittag, 3. November 2024, diskutieren im ehemaligen Galeria Kaufhof in Halle Eike Roswag-Klinge von ZRS Architekten Ingenieure, Barbara Steiner von der Stiftung Bauhaus Dessau, Franziska Knoll vom WIR!-Bündnis GOLEHM, Ben Buschfeld vom KulturerbeNetz.Berlin sowie Stefanie Samtleben vom Fraunhofer IFF Magdeburg über zentrale Aspekte der Bauwende. Dabei soll beispielsweise darüber gesprochen werden, ob Lowtech, Recycling und Naturbaustoffe zur effektiven Reduktion von Emissionen beitragen – oder doch eher Hightech zum Ziel führt.
Bereits am Samstag, 2. November 2024, können Interessierte an zwei Exkursionen zu Lehmhäusern in Halle teilnehmen, die unter dem Motto „LEHM ist schön! Leben im Lehm(haus) noch viel schöner“ stehen. Im ehemaligen Kaufhaus bietet zudem der Wissenschafts- und Strukturwandelmarkt interaktive Stationen, an denen Lehm und seine Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen ausprobiert werden können.
Exkursion: Samstag, 2. November 2024, 11–13 Uhr und 14–16 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang des ehemaligen Galeria Kaufhof, Marktplatz 20, 06108 Halle (Saale)
Diskussion: Sonntag, 3. November 2024, 11–12.30 Uhr
Ort: ehemaliger Galeria Kaufhof, Marktplatz 20, 06108 Halle (Saale)
Diskussion und Exkursion finden in Kooperation mit dem Silbersalz-Festival in Halle statt. Es ist kein zusätzliches Ticket für das Festival erforderlich, aber es wird um eine Anmeldung gebeten. Die Diskussion wird auch im Livestream übertragen.
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Max | 31.10.2024 09:26 UhrBau oder Gebäude
Schöne Veranstaltung, da wäre ich gern in Halle!
An die Redaktion: Bitte nicht immer den gleichen Fehler abschreiben. Die 40% beziehen sich auf den "Gebäudesektor", also Bau und Betrieb von Gebäuden. Davon war allein der Bausektor für "nur" 10% der Treibhausgasemissionen verantwortlich (Stand 2021, UN Report for Buildings).
In Deutschland war der gesamte Gebäudesektor (Bau und Betrieb) laut BMWK im Jahr 2021 für 36 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich.