RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Diskussion_in_Berlin_ueber_schadstoffbelasteten_Industriebau_24708.html

16.08.2006

Zurück zur Meldung

Tod eines Denkmals?

Diskussion in Berlin über schadstoffbelasteten Industriebau


Meldung einblenden

Am Freitag, 25. August 2006, findet in Berlin eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Schadstoffbelastet – Tod eines Denkmals?“ statt.

Die Veranstalter, die Architektenkammer Berlin, das Schinkelzentrum der TU Berlin, der Landesdenkmalrat und die Baukammer Berlin, führen so ins Thema ein: „Einer der bedeutendsten Industriebauten Berlins aus der Zeit der Weimarer Republik, die 1927/28 für die AEG gebaute Fernmeldekabelfabrik von Ernst Ziesel, soll abgerissen werden. Aus Anlass des aktuellen und brisanten Falles wird erörtert, welche Handlungsspielräume zur Sanierung und Konversion von kontaminierten Industriebauten eröffnet werden können.

Die Einführung in das Thema über Geschichte und Denkmalwert des Zieselbaus übernimmt der zuständige Gebietsreferent des Landesdenkmalamtes Berlin. Ein Sanierungsexperte für Schadstoffe aus Bochum und der Architekt Heinrich Böll aus Essen berichten aus ihrer Praxiserfahrung im Umgang mit kontaminierter Bausubstanz. Sie zeigen anhand von Beispielen mögliche Lösungen auf, wie Industriebauten wirtschaftlich vertretbar und für zukünftige Nutzungen verantwortbar saniert werden können.“
Böll hatte mit seinem Büro den preisgekrönten Umbau der Essener Zeche Zollverein geleitet.

Der Zieselbau in Oberschöneweide war ursprünglich für Einrichtungen der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft vorgesehen. Nach dem Fund von Schadstoffen zog die Fachhochschule den Wunsch nach Nutzung des Baudenkmals zurück und fordert seitdem den Abriss des Denkmals und einen Neubau am selben Ort, der angeblich 10 Prozent billiger sei als eine Sanierung. Mit der Planung dafür betraut ist das Büro Nalbach und Nalbach, das keine einschlägigen Erfahrungen bei der Sanierung von Industriedenkmalen vorweisen kann.
1996 waren bereits denkmalgeschützte Gebäude auf dem Gelände abgerissen worden gegen die Zusicherung, den Zieselbau zu erhalten. An diese Zusicherung fühlt sich der Bauherr, das Land Berlin, offenbar nicht mehr gebunden.

Veranstaltung am Freitag, 25. August 2006, 16–20 Uhr im Hörsaal A060, Architekturgebäude der TU Berlin am Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter fortbildung@ak-berlin.de ist erforderlich.


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

16.08.2006

Grüne Welle

Gymnasium von Kresing in Münster fertig gestellt

16.08.2006

Tagebaufolgesee

Richtfest für erstes schwimmendes Haus in Brandenburg

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?