Wenn vom Flughafengelände Berlin-Tempelhof die Rede ist, geht es meist um die Nachnutzung der riesigen Freiflächen. Hier soll zumindest eine Randbebauung erfolgen, eine Internationale Bauausstellung wird angestrebt. Vom baulichen Bestand ist dagegen kaum die Rede.
Das riesige, markante Flughafengebäude von Ernst Sagebiel ist als repräsentativer Großbau der Nazis begonnen worden und wurde in einigen Teilen niemals fertig gestellt. Es ist das weitaus größte Baudenkmal Berlins und steht, abgesehen von temporären Veranstaltungsnutzungen, größtenteils leer. Viele Berliner Architekten hatten sich für die Offenhaltung des Flugbetriebs ausgesprochen, weil sie durch die Nutzung des Denkmals seinen Erhalt gesichert sehen wollten. Doch der Berliner Senat hat den Flughafen 2008 geschlossen.
Eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Zur Sache. Tempelhofer Freiheit“ mit der Unterzeile „Denkmal kreativ“ will über eine neue Nutzung des alten Flughafengebäudes nachdenken. Daran nehmen unter anderem Landeskonservator Jörg Haspel und der Architekt Ulrich Weingärtner teil.
Termin: 30. August 2011, 18.30
Ort: Flughafen Tempelhof, ehem. Flughafenrestaurant, Zugang über den Haupteingang, Platz der Luftbrücke, 12101 Berlin
Zum Thema:
www.tempelhoferfreiheit.de
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