Am 18. September wird in Berlin das Abgeordnetenhaus gewählt, die ganze Stadt ist bereits satt mit Wahlplakaten vollgestellt. Dabei zielt der Wahlkampf dieses Jahr offensichtlich mehr auf Personen als auf Inhalte.
Gegen die Inhaltsleere des Wahlkampfes insbesondere bei „stadtpolitischen Fragen“ hat der Berliner Architekt Arno Brandlhuber eine Protestaktion initiiert: Er hat Plakate mit einer Einheitsfarbe, RGB 165/96/36, bedruckt und ohne jeden weiteren Kommentar im Stadtraum plakatiert – das ist die Farbe, die herauskommt, wenn man die Signaturfarben von SPD, CDU, Grünen, Linke und FDP zusammen rührt. Ein gar nicht unschick schimmerndes braun-gold, übrigens.
„Damit soll eine öffentliche Debatte über Unklarheiten im politischen Farbspektrum angestoßen werden“, so Brandlhuber. Genau dazu lädt nun die tageszeitung im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Wahllokal“ am kommenden Mittwoch. Mit Ingeborg Junge-Reyer (Senatorin für Stadtentwicklung), Thomas Wulffen (Kurator), Johanna Schlaack (think Berl!n), Andreas Krüger (Modulorhaus) und Arno Brandlhuber soll über die Frage diskutiert werden: „Welche Stadtentwicklung braucht die Kultur?“
Termin: Mittwoch, 24. August 2011, 19.30 Uhr
Ort: taz cafe, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
Zum Thema:
Mehr zur Protestaktion bei www.kow-berlin.info und auf www.rgb1659636.net
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Kinschel | 22.08.2011 22:27 UhrRGB 165/96/36
Wie gesagt: Die Farbe ist gar nicht so unschick!
Kann jemand eine neue Partei gründen?