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05.09.2012
Reden Machen
Diskursplattform für Architekten
„Wir brauchen uns also nichts vormachen, die Biennale ist ein teurer Totentanz: In einer zusammengestohlenen Stadt („zusammengestohlene Ausstellung“) wälzen sich Touristenströme (Architekten) durch eine nicht funktionierende Infrastruktur, um ihre bürgerliche Bildungslust (bei den Architekten: Eitelkeiten, Neid, Schadenfreude, Verdächtigungen) zu befriedigen.
Gewohnt starke Worte von Wolf D. Prix, mit der die Internetplattform www.bkult.de für einen ersten spürbaren Pegelausschlag sorgte. „Braucht die Biennale überhaupt Inhalte?“ war die Frage, „jein, aber...“ die Antwort von Prix. Die Website bkult ist eine Initiative der Bundesstiftung Baukultur, die damit eine Debattenkultur im Netz fördern möchte. Das Konzept verantworten Ilka und Andreas Ruby, die zusammen mit Julia von Mende und Carl Zillich auch die Redaktion stellen.
Einige Diskussionen sind seit dem Softlaunch im Juni bereits online – neben Prix diskutierten schon Matthias Sauerbruch, Philipp Oswalt, Sascha Zander, Vittorio Magnago Lampugnani, Werner Sobek und viele andere. Alle zwei Wochen gibt es eine neue Fragestellung und vier bis fünf Inititativstatements von Persönlichkeiten, die dann von allen Nutzern kommentiert werden können. Man kann also bereits mitdiskutieren.
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