„Weniger, aber besser“ so lautet der künstlerische Grundsatz von Dieter Rams. Sei es das Radio, der Haartrockner oder der elektrische Rasierapparat – über 40 Jahre hat Dieter Rams als Chefdesigner für die Firma Braun gearbeitet. So elegant und schlicht wie seine Entwürfe mussten auch seine Produkte ästhetisch klar und funktional sein.

Das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst blickt mit der Ausstellung „Less and More. Das Designethos von Dieter Rams“ auf sein gestalterisches Werk wie auch auf das Umfeld, in dem es entstanden ist.
1985 formulierte Rams zehn Thesen zu einem guten Design. Das Produkt sollte innovativ sein und von großem ästhetischen Reiz, zugleich auch nützlich und dem Verbraucher in seiner Handhabung verständlich. Er wünsche sich „ehrliche“, unaufdringliche Produkte, bei denen jedem Detail große Aufmerksamkeit geschenkt werde, so der 1932 geborene Rams, der von 1988 bis 1998 Präsident des Frankfurter „Rat für Formgebung“ war.
Wichtig waren Dieter Rams schon immer auch die ökologischen Aspekte seiner Produkte. So sollten die Entwickler großen Wert auf die Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit der Erzeugnisse legen – vielleicht ist es deshalb fast selbstverständlich, dass die alten Geräte von Braun nicht nur heute noch verdammt gut aussehen, sondern auch ewig haltbar zu sein scheinen.

Ausstellung: 22. Mai bis 5. September 2010, Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-21 Uhr
Eröffnung: 21. Mai 2010, 19 Uhr
Ort: Museum für Angewandte Kunst Frankfurt, Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt am Main

Zum Thema:

www.angewandtekunst-frankfurt.de
Zum Gespräch mit Dieter Rams auf www.designlines.de

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