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23.06.2003

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Immer im Kreis

Die neue Formel-1-Rennstrecke in Schanghai


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Shanghai ist die reichste und größte Stadt Chinas. Die „größte Baustelle der Welt“ schmückt sich nicht nur mit dem Transrapid und dem neuen Hochhauswald im Stadtteil Pudong, in der Hafenmetropole wird derzeit auch eine Formel-1-Rennstrecke der Superlative gebaut - die technisch aufwändige und mit 240 Millionen US-Dollar Baukosten auch teuerste Formel-1-Strecke der Welt. Geplant wird sie vom Aachener Rennstrecken-Architekten Hermann Tilke, der bereits die Pisten in Bahrain und Malaysien entworfen hat.
Nach nur 18 Monaten Bauzeit soll der neue Ring in Shanghai 2004 fertig gestellt werden. Die „Autokultur“ steckt in China zwar noch in den Kinderschuhen, aber im bevölkerungsreichsten Land der Erde gibt es immer mehr wohlhabende Menschen, die für ein Formel-1-Ticket zwischen 400 und 1000 Yüan (40 und 100 Euro) ausgeben können. Die teuersten Plätze, die bis 3.000 Yüan kosten sollen, sind für in China lebende Ausländer und Besucher aus Hongkong, Südostasien und Europa vorgesehen. Der Vertrag mit dem Automobil-Weltverband FIA für die Ausrichtung der Formel 1 läuft bis 2010; bis 2013 sollen sich die Kosten amortisiert haben.

Die über fünf Kilometer lange Strecke ist in der Form des chinesischen Zeichens „shang“ gestaltet, das „hoch“ bedeutet und auch Teil des Stadtnamens Shang-hai ist. Eine sich „zuziehende Schneckenkurve“ bietet den Fahrern auf dem Shanghai International Circuit (SIC) höchstes sportliches Niveau. Rund 200.000 Zuschauern sollen die Tribünen Platz bieten, die nebem dem Motorsport auch für Open-Air-Konzerte, Firmen-Veranstaltungen und „die Vermietung von Teilstrecken und Werbe-Pavillons einzelner Unternehmen“ genutzt werden soll. Rund 400.000 zusätzliche Touristen pro Jahr erwartet die Hafenmetropole durch die neue Strecke.


 
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