Die Zeitschrift MAX beschreibt unter der Überschrift „Wilder Wohnen - Öffne mir deine Tür und ich sage dir, wer du bist” Architektur „für Mobilität, räumliche Enge, wirtschaftlichen Umschwung, Ressourcenknappheit und den Wunsch nach Freiheit verbunden mit der Sehnsucht nach einem Nest, nach Cocooning”.
Zu sehen sind schwimmende Häuser, transparente, aufblasbare, räumlich verzerrte oder chamäleonartige Häuser.
Das tragbare „Instant-Haus“ der Berliner Künstlerin Valeska Peschke (1999) passt in einen Umzugskarton. In zwei Minuten lässt sich es sich an jedem beliebigen Ort aufblasen. Fernseher, Lampe und Sofa sind schon an Ort und Stelle.
Herman Hertzbergers „Watervilla“ (1998/2001) steht auf einer sechseckigen Plattform, ist mit einer Brücke am Land befestigt und passt sich jedem Wasserstand an. Per Knopfdruck lässt sich das Haus um 90 Grad drehen.
Als Notunterkunft für Flüchtlinge hat der australische Architekt Sean Godsell „Future Shack“ (2002) entworfen. Das Einzimmerhaus verfügt über Wassertank, Solarzellen und ist mit Teleskopfüßen überall ausklappbar. Zum Transport lässt es sich auf Containergröße zusammenfalten.
Das minimalistische „Snail Shell System“ (2000) der dänischen Künstlergruppe N55 ist ein bewohnbarer Plastikcontainer, der rollt und schwimmt. Solarzellen können ebenso angebracht werden wie Segel.
Was diese Häuser allerdings über ihre Bewohner verraten, lässt die Hamburger Lifestyle-Postille offen.