Am 10. September 1999 wurde in der Hiroshimastraße im Berliner Stadtbezirk Tiergarten die Landesvertretung Bremens eingeweiht. Der Neubau besteht aus zwei Kuben, die auf einer gemeinsamen Plattform am Rande des Tiergartens im historischen Botschaftsviertel arrangiert wurden. Entworfen und realisiert wurde dieses in einem kräftigen Ockerrot verputzte Ensemble von den Berliner Architekten Léon Wohlhage Wernik). Die Landesvertetung lehnt sich damit farblich an die benachbarte italienische Botschaft an und bildet zugleich einen Kontrast zum Grün des Tiergartens.
Der große Hauptbaukörper beinhaltet verschiedene Veranstaltungsräume, den „Bremen-Club“ sowie in den Obergeschossen die Büros der Mitarbeiter der Landesvertretung. In dem turmartigen Nebengebäude können Gäste des Landes einquartiert werden und von den Balkonen ihren Blick über Tiergarten und Regierungsviertel schweifen lassen.
Wie das Äußere bereits vermuten läßt, ist das Gebäude in seinem Inneren klar und nüchtern organisiert. In den repräsentativen Räumlichkeiten können die einzelnen Räume miteinander so zusammengeschaltet werden, daß sich in diese Bereichen für den Besucher reizvolle räumliche Verbindungen ergeben. Ein Teil der insgesamt 4.200 Quadratmeter Nettonutzfläche wird interimsweise von der Landesvertretung Nordrhein- Westfalens genutzt, bis deren eigener Bau fertiggestellt ist.
Foto: Léon Wohlhage Wernik
Meldungen der BauNetz-Redaktion über die Wettbewerbsentscheidung und die Grundsteinlegung der bremischen Landesvertretung
Eine Übersicht über Botschaften und Landesvetretungen in Berlin im BauNetz