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08.09.2015

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Wer baut in Dessau?

Die Entwürfe für das neue Bauhaus Museum


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Die Stiftung Bauhaus Dessau weiß, wie man ein Wettbewerbsergebnis inszeniert: Nachdem am Freitag bereits die Namen der beiden Erstplatzierten, weiterer Preisträger und Anerkennungen bekannt waren, wurden die Siegerentwürfe erst gestern vorgestellt. Wie bereits vorab von Chris Dercon verraten, könnten die zwei Siegerentwürfe kaum unterschiedlicher sein: Während die spanischen Architekten Gonzalez Hinz Zabala eine gläserne Ausstellungsmaschine als langgestreckten Riegel in Mies-Manier mit integrierter Black-Box entworfen haben, schlägt das New Yorker Studio Young & Ayata eine organische Skulptur vor, die sich als offenes Kollektiv versteht und nicht als „isoliertes Objekt“.

1. Preis (33.000 Euro): Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona; Landschaftsarchitekt: Roser Vives de Delás, Barcelona
„Das neue Bauhaus Museum versteht sich als ikonografisches Erbe/ less is more und verbindet mit seinem gläsernen Foyer-Geschoss zwischen dem urbanen Stadtleben und dem Stadtpark und lädt den Besucher ins Museum ein“, urteilt die Jury. „Die gläserne Hülle um das gesamte Gebäude schafft maximale kuratorische Freiheit der Bespielung. Sie greift die Intention des Bauhauses – eine offene Schule zu sein – auf. Sowohl funktional als auch von der Bespielbarkeit der Räume her ist diese Arbeit ein sehr guter Beitrag – das Museumsgebäude ist Instrument zum Ausdruck von Aktivität und Produktivität – Kreativität und sozialer Interaktion“.

1. Preis (33.000 Euro): Young & Ayata, New York; Landschaftsarchitekt: Misako Murata, New York
Das Preisgericht lobt die Idee des offenen Kollektivs: „Es ist ein eigenständiger Baukörper, der im heterogenen Stadtumfeld zum neuen Bezugspunkt wird. Der Gestaltungsansatz besitzt eine suggestive Kraft und hat einen großen Wiedererkennungswert. Referenzen zu verschiedenen Bauhausansätzen sind überzeugend formuliert. So entsteht ein kraftvolles, mutiges und faszinierend wegweisendes Architekturzeugnis des 21. Jahrhunderts, das im globalen Wettbewerb einen eigenen Fußabdruck hinterlässt“.

3. Preis (18.000 Euro): Berrel Berrel Kräutler AG mit ASP Landschaftsarchitekten AG, beide Zürich
„Der zweigeschossige polygonale Bau öffnet sich zu allen Seiten mit spannungsvollen und facettenreichen Bezügen zwischen Innen und Außen und definiert den Eingang zum Stadtpark neu. Es entsteht ein feingliedriges Erscheinungsbild, das sich gut in den Grünraum einfügt und nicht als herausgehobener Museumstempel, sondern als offenes Haus des Austausches und der kulturellen Begegnung wahrgenommen wird“. (Auszug aus dem Juryprotokoll)

4. Preis (11.000 Euro): JA Architecture Studio, Toronto
Die Jury beschreibt den Entwurf als polygonalen und in sich geschlossenen Baukörper, „der sensibel auf seine städtebauliche Position eingeht”. Insgesamt überzeugt er „durch seinen skulpturalen Ansatz, der ein starkes Bekenntnis zum Museum als städtisches Gebäude darstellt“.

Anerkennung (5.000 Euro): Raummanufaktur, Darmstadt mit Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin
Grundgedanke des viergeschossigen, quadratischen Kubus sei ein Kernbereich, der die wesentlichen Nutzungsbereiche des Museums aufnimmt. „Öffnungen unterschiedlicher Größe gliedern die Fassade“, so die Jury. „Dies ermöglicht für die Besucher im Treppenbereich unterschiedliche Ausblicke auf die Umgebung“.

Anerkennung (5.000 Euro): Nussmüller Architekten ZT GmbH mit dem Ingenieurbüro für Landschaftsarchitektur Robert Kutscha, beide Graz
„Der Museumsbau besticht durch seine Eingeschossigkeit und durch seine weit auskragenden Dachflächen“, urteilt das Preisgericht. „Der faszinierende Bereich des Entwurfes liegt in der äußerst einfachen Anordnung der Sammlungspräsentation. Eine große, frei zu gliedernde Fläche wird einzig durch einen Baum-Hof akzentuiert.”

Anerkennung (5.000 Euro): Steiner, Weißenberger Architekten, Berlin; Landschaftsarchitekt: Jens Henningsen, Berlin
„Eine kompakte kubische Raumskulptur besetzt die Achse der Rathausgasse im Übergang zum Stadtpark. Die Arbeit liefert eine spannende zeitgenössische Interpretation von Gestaltungsprinzipien und Raumkonzeptionen des Bauhauses“. (Auszug aus dem Juryprotokoll)

Insgesamt wurden 30 Entwürfe aus 831 Einreichungen für die Bearbeitung in der zweiten Phase ausgewählt. Die weiteren 23 Entwürfe der zweiten Phase, darunter Büros wie Junya Ishigami Associates aus Tokio, das Züricher Studio FAKT, Hess / Tallhof / Kusmierz Architekten aus München oder PUPA – Public Urbanism Persona Architecture aus Vilnius, werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Wer für den 25-Millionen-Euro-Neubau von der Stiftung Bauhaus Dessau beauftragt wird, muss in einem nächsten Schritt entschieden werden – laut Claudia Perren soll die Entscheidung Ende des Jahres endgültig fallen. Der Zeitplan ist ambitioniert: Mit den Bauarbeiten soll Ende 2016/Anfang 2017 begonnen werden, denn zum Jubiläum 2019 soll der Museumsneubau eröffnet werden. Mit rund 40.000 Exponaten hat das Bauhaus Dessau nach Berlin die zweitgrößte Bauhaussammlung der Welt. Bis jetzt sind die Arbeiten überwiegend im Depot untergebracht. (jk)


Zum Thema:

bauhausmuseum-dessau.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

20

solong | 14.09.2015 13:40 Uhr

peter

was bitte schön ist denn ein "sozialistisch-industriellen ansatz" ?! den gab es weder bei der industriellen revolution und schon gar nicht im bauhaus !!

19

Jenatsch | 10.09.2015 17:36 Uhr

Teilnehmerzahl

Vielleicht sollten wir Architekten auch einmal die Auswahl der Wettbewerbe, an denen wir teilnehmen, selbstkritisch hinterfragen. Ist das soundsovielte Bauhaus-Museum, an einem umstrittenen Standort, mit einem sichtlich unzureichenden Budget, usw. wirklich so wichtig, dass es die Teilnahme von über 800 Teams aus aller Welt rechtfertigt? Die Bauhaus-Architekten hatten, so mein Eindruck, ganz am Rande auch mit Wohnungsbau zu tun. Wie dick würde wohl eine Zusammenstellung der in deutschen Wohnungsbauwettbewerben erarbeiteten Grundrisse werden? Lebt das Bauhaus eher in Zürich weiter, und nicht so sehr in Dessau?

18

thomas franke, fr. architekt BDA, dessau | 09.09.2015 14:47 Uhr

bauhausmuseum

was hier vorgelegt wurde ist durchweg enttäuschend.
bei einer solchen aufgabe und einem so großen teilnehmerfeld hätte ich am ende wirklich einen whow-effekt erwartet – fehlanzeige:
das einzige und sehr relative whow könnte bei young and ayata kommen;
jedoch ist dieser entwurf letzlich funktional fragwürdig, städtebaulich viel zu expressiv
und mit sicherheit sprengt seine umsetzung das budget.
gonzalez hinz zabala hat den charme eines kongreßzentrums der 70-er und
alle anderen übertreffen sich gegenseitig an banalität und einfallslosigkeit.
sehr sehr schade – hoffentlich besinnt man sich und nimmt einen neuen anlauf.

17

Betonbabe | 09.09.2015 14:31 Uhr

Ideen-Recycling

So interessant ich den Entwurf von Ayata & Young auch finde, ist es sehr schade und eine verpasste Chance, dass sie lediglich ihren Guggenheim-Helsinki-Beitrag neu aufgegossen haben... (siehe Website der Guggenheim Competition)

16

Mies | 09.09.2015 13:52 Uhr

Bauhaus Stil? - 2

Ohne auf Namen einzugehen zu wollen, finde die Qualität einiger Platzierungen gut bis sehr gut. Die Schweizer und Spanier beweisen erneut, wieso sie im Diskurs der Architektur eine so bedeutende Rolle einnehmen.

Was ich überhaupt nicht begrüßenswert finde, ist die Tatsache, dass eine Vorprüfung sowie die Jury aus über 800 Arbeiten 30 Beiträge in die nächste Runde setzen. Dieses ganze Wettbewerbsverfahren ist völlig untransparent. Selbst man pro Arbeit 10 Minuten zur Verfügung gehabt hätte, hätte man für die Vorprüfung 8000 Minuten gebraucht. Das wären 133 Stunden. Bei einem 8 Stunden Tag wären das 16 Arbeitstage für eine Person, wohlgemerkt bei 10 Minuten/Arbeit. Ich behaupte, um alle Aspekte der Auslobung (Städtebau, Erschließung, Programm, Kosten, Konstruktion, Energie usw.) auf die Einhaltung hin zu prüfen sind mindestens 3 Personen pro Arbeit mindestens 3 Stunden beschäftigt. Das wären 48000 Minuten pro Prüfer. Wer möchte, kann ja mal weiter rechnen. Es hätte mehrere Wochen gedauert um alle Beiträge zu prüfen. Dafür waren kein Personal und kein Geld vorhanden. Es schwingt der Anschein, dass viel Willkür, Klüngel usw. im Verfahren vorhanden gewesen sein muss!

Die Berufsverbände, die Kammern sowie die Politik sollten dringend die Auslobung und die Durchführung von Wettbewerben in Deutschland kritisch hinterfragen.

Ich bin gespannt, welcher Beitrag am Ende wirklich gebaut wird. Die veranschlagten Kosten wird kein Beitrag erfüllen können. Anderes Thema.

15

Mies | 09.09.2015 13:51 Uhr

Bauhaus Stil? - 1

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich mich an dieser Diskussion beteiligen soll.

Ich werde meinen Beitrag kurz halten. Ich möchte an alle appellieren, nur über Sachverhalte zu sprechen respektive zu schreiben, von denen man auch ein Verständnis besitzt. Ich weiß, die Aneignung von Wissen bedeutet Arbeit, kostest Zeit. Aber, es hilft ungemein dabei, dass man sich einen Standpunkt, eine Haltung erarbeiten kann.

Bis auf wenige Ausnahmen finde ich das Niveau der hiesigen Beträge sehr erschreckend. Es zeigt mir als bauender Architekt, Theoretiker und Lehrender, dass die Mehrzahl der Architekten überhaupt nicht weiß, wovon und worüber sie sprechen. Was nicht verwunderlich ist, den die (geschichtliche sowie theoretisch) Ausbildung von Architekten an deutschen Hochschulen ist mehr als bedenklich.
Bauhaus wird in dieser Diskussion im Zusammenhang mit Stil verwendet. Am Bauhaus gab es keinen Stil! Vielmehr ging es um eine Haltung. Des Weiteren um die Grundsätze des Neuen Bauens. Folglich gibt es nicht DIE Bauhaus Architektur. Und es gibt auch nicht DAS Bauhaus Museum.

In den Kommentaren gibt es weitere Beispiele, die absoluter Blödsinn sind. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich mich so direkt ausdrücken muss.

Ebenfalls habe ich das Gefühl, dass hier einige Verlierer anwesend sind, die sich als schlechte Verlierer darstellen. Da werden Dinge in die Wettbewerbsbeiträge hinein interpretiert, die es gar nicht gibt. Es werden Vergleiche gezogen, die an den Haaren herbei gezogen sind. Also wenn dass das Niveau der Deutschen Architekten wiederspiegelt, müssen wir sehr deutlich und offen über den Sinn des Berufes Architekt/in nachdenken.

Zum Wettbewerb
Zunächst finde ich, dass die gezeigten Beiträge sehr heterogen sind. Was ich sehr begrüße. Richtig ist, dass es im Vorfeld des Verfahrens einige sehr ungünstige Umstände gab. Des Weiteren entsprach die Quantität der Auslobung nicht der Qualität, die man erwarten sollte, ja erwarten muss, wenn es sich um ein so überregional wichtiges Museum handelt. Offene Wettwerbe sind grundsätzlich zu begrüßen und sollten auch dazu dienen, jungen Architekten respektive jungen Büros eine Chance zu eröffnen. Umso höher die Qualität, umso präziser die Auslobung ist, umso höher sind i.d.R auch die Beträge.

14

berlina | 09.09.2015 12:28 Uhr

Was würde Walter Gropius dazu sagen?

Bunt ist meine Lieblingsfarbe.

13

Matthias Beyer-Schubert | 09.09.2015 12:26 Uhr

Bauhaus

„Der Mensch in seiner ewigen Neugierde hat gelernt, seine Welt mit dem Skalpell des Wissenschaftlers zu sezieren und hat offenbar in diesem Prozess das Gefühl für Gleichgewicht und Einheit verloren.“ Walter Gropius

12

peter | 08.09.2015 17:47 Uhr

ein witz?

ehrlich gesagt habe ich beim ansehen gedacht, das sei ein witz. gut, dass ich meine kostbare zeit nicht in eine teilnahme an diesem verfahren gesteckt habe.

meines erachtens übersetzt keiner der teilnehmer den revolutionären, modernen, sozialistisch-industriellen ansatz des bauhauses in die heutige zeit. das geblubber aus new york tut das ebensowenig wie die meisten der gezeigten konkurrenten. am ehesten überzeugt mich preis nr. 4, obwohl er mir etwas zu nostalgisch ist. platz 1, 3 und die hinteren ränge sind doch am ende biedere jetztzeit-häuser ohne eine besondere idee.

gelöst hätte das aus meiner sicht eher ein entwurf in richtung centre pompidou, einen veredelter, rauher rohbau a la brandlhuber -kostengünstig, aber ästhetisch, aus heutigen standard-bauteilen oder gar aus recycling-materialien zusammengefügt. keine glatten, selbstgefälligen architektendetails, sondern rauhe, industrielle räume und oberflächen. so, wie das bauhaus nach 1920 antworten auf die fragen der zeit gesucht und gefunden hat, müsste ein bauhaus-museum doch die fragen und probleme 100 jahre später beantworten, die eher in nachhaltigkeit, verschwendung, ressourcenverbrauch und globaler ungleichheit liegen als darin, in dessau den 1001. pseudo-bilbao-effekt zu generieren.

mein tip: bitte gar nichts von diesen entwürfen bauen und lieber nochmal genauer nachdenken.

11

Andrea Palladio | 08.09.2015 17:45 Uhr

Einmal mehr …

enttarnt sich die Situation des deutschen Wettbewerbswesen. Innerhalb der Jury muss wohl grosse Uneinigkeit geherrscht haben, ob man eher einer grauen Maus oder doch lieber einem konfusen Formenwirrwarr den Lorbeerkranz überreichen wollte.
Es zeigt aber auch eine völlige Konfusion darüber, was man möchte und für was man einzustehen bereit ist.

10

Walter Gropius | 08.09.2015 17:27 Uhr

Lob und Tadel

Hier werden leider nur Bilder der Entwürfe gezeigt, jedoch keine aussagekräftigen Darstellungen der Konzepte. Vorschnelle Urteile sind daher vorprogrammiert. Kritisieren lässt sich in der Architekturbranche nunmal sehr einfach, aber sich die Mühe zu machen sich in die Verfasser hineinzuversetzen ist dann schon zuviel Aufwand. Lieber einen schnellen Kommentar abgeben, auch wenn es ohne Hand und Fuss ist.

Ich persönlich finde den Ansatz von Berrel Berrel Kräutler Architekten sehr spannend und angemessen. Vor allem wenn man die Innendarstellungen vergleicht, fällt auf, das der erste Preis aus New York doch etwas über das Ziel hinausgeschossen hat und eher in New York zu verorten wäre, denn in Dessau.

9

cau | 08.09.2015 17:14 Uhr

weit daneben

...da muss sich doch jeder, der mitgemacht hat ärgern. Ich glaube die Jury wusste irgendwie nicht was sie wollte. Erschreckend! Ich finde jedoch die Qualität des 3. Preises und auch der Anerkennung von Steiner, Weißenberger durchaus spannend.
Schade um die Vernichtung von rund 415.000 Arbeitsstunden. Gedanken zu diesem Thema wären echt an der Zeit!!! Vielleicht 2-stufig mit einer Idee nicht bis ins letzte ausgearbeitetet in der ersten Stufe - kleine Anregung!!!

8

Prof. Erhard Schütz, Jeddah KSA | 08.09.2015 16:45 Uhr

Vertauscht?

.....die Letzten sollten die Ersten sein!

7

remko | 08.09.2015 16:35 Uhr

...

Diejenigen, die sich wohl am meisten freuen, sind die Bauherren des Bauhaus Museums in Weimar. Stand doch zu befürchten, dass die Dessauer Resultate ihrem Hanada/Tonon Entwurf den Rang ablaufen würden. Eine schlampig geschriebene Auslobung, diffus formulierte Anforderungen, sowie eine merkwürdige Zusammenstellung der Jury haben dies jedoch verhindert. Angesichts des befremdlichen Resultats kann man sich gar nicht vorstellen, dass Hausnummern wie Fujimoto oder Ishigami ebenfalls unter den letzten 30 Finalisten waren. Beim betrachten der Zipfelmützen muss man sich jedenfalls immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass dies kein Studentenwettbewerb war. Wo sonst käme ein Museum so weit in einem Wettbewerb, welches ausschließlich aus etwa 25 qm grossen kreisrunden Ausstellungsräumen besteht.

6

texnh.tumblr.com | 08.09.2015 16:33 Uhr

!!!

bemerkenswert:
Junya Ishigami unter den Teilnehmern.

5

Architekt | 08.09.2015 16:17 Uhr

Museum oder Baumarkt?

Leider nimmt keiner der Entwürfe einen erkennbaren Bezug auf die grundlegenden Ideen des Bauhauses oder transformiert diese.

Es geht hier um ein Museum für eine globale und stilprägende Einrichtung und nicht um irgendein Museum für irgendein Gut an irgendeinem Ort.

Enttäuschend provinziell, oder ging es hier um ein Gebäude für die Baumarktkette Bauhaus?

4

pozzo | 08.09.2015 16:01 Uhr

Jurybeurteilung...

... taugt – vom Inhalt mal ganz abgesehen – definitiv als Beleg für die Notwendigkeit der heute vom BMBF ausgerufenen "Dekade für Alphabetisierung"

3

schwarzalbe | 08.09.2015 16:01 Uhr

1. Preis Young and Ayata

"Referenzen zu verschiedenen Bauhausansätzen sind überzeugend formuliert", diese Aussage des Preisgerichts ist wahrhaft erläuterungsbedürftig, erklärt sie sich doch aus den Abbildungen so garnicht...

2

Hans Petersen | 08.09.2015 15:55 Uhr

Gescheitert

Also das nenne ich mal einen gescheiterten Wettbewerb. 830 Einreichungen und das kommt dabei heraus? Haha! Selten lagen Form und Inhatl soweit auseinander. Und zwar bei allen Preisträgern.

Ob davon jemals etwas gebaut wird? Noch dazu für so ein mickriges Budget? Vielleicht am ehesten die Kiste von Gonzalez Hinz Blabla. Aber das ist denen dort wahrscheinlich zu langweilig.

Bin gespannt, was kommt. Das ist ja wie ein UNfall in Superzeitlupe.

1

nano | 08.09.2015 15:40 Uhr

---

ich muss sagen ich durchdringe beide siegerentwürfe nicht wirklich (gutes oder schlechtes zeichen? ;) ) tjaaaa.... ich wäre für den vierten preis gewesen! obwohl ich zu gern sehen würde - aus reinem interesse wie es lokal ankommt und im endeffekt aussehen würde - dass das new yorker proposal gebaut wird!

 
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1. Preis: Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona; Landschaftsarchitekt: Roser Vives de Delas, Barcelona

1. Preis: Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona; Landschaftsarchitekt: Roser Vives de Delas, Barcelona

1. Preis: Young and Ayata, New York; Landschaftsarchitekt: Misako Murata, New York

1. Preis: Young and Ayata, New York; Landschaftsarchitekt: Misako Murata, New York

3. Preis: Berrel Berrel Kräutler AG, Zürich; Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten AG (Florian Seibold), Zürich

3. Preis: Berrel Berrel Kräutler AG, Zürich; Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten AG (Florian Seibold), Zürich

4. Preis: JA Architecture Studio, Toronto

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