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14.09.2016

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Baubeginn in Frankfurt

Deutschlands höchsten Wohnturm von Magnus Kaminiarz & Cie.


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Seit dem Brexit-Votum ist Frankfurt berauscht. So beschreibt zumindest die Süddeutsche Zeitung die Reaktion der Stadt auf den bedauerlichen Entscheid der Briten. Frankfurt erhofft sich nämlich, London als Weltmetropole der Finanzbranche abzulösen. Oberbürgermeister Peter Feldmann soll sogar schon an die Themse gereist sein, um bei dortigen Bankern für den Main zu werben. Doch damit diese auch wirklich kommen, braucht es nicht nur ein paar hohe Bürohäuser in einer doch recht kleinen Stadt, sondern einen echt urbanen Lifystyle. Bis 2019 entsteht in Frankfurts Europaviertel nun ein Wohnturm, der erste Ansätze großstädtischer Dichte zeigt. Nachdem Magnus Kaminiarz & Cie (Frankfurt) 2014 den zugehörigen Wettbewerb gewonnen haben, ist ihr Projekt für den höchsten Wohnturm in Deutschland in die Realisierungsphase gegangen.

Der Grand Tower wird gemeinsam mit dem Einkaufszentrum Skyline Plaza den Auftakt der Europa-Allee bilden. Der rautenförmige Grundriss, raumhohe Verglasungen der über 400 Apartments und gläserne Balkonbrüstungen werden dem 172 Meter hohen Wohnturm zwei beliebte Charakteristika verleihen: Transparenz und Dynamik. Die ungewöhnliche Gebäudefigur ruft ein „Schwingen“ der Außenhülle hervor, das durch zusätzliche Loggienelemente bestärkt werden soll. Diese Tuben werden als passiver Sonnen- und Sichtschutz wirken und die Architektur betonen.

Dem klassischen Hochhausproblem verdunkelter Kernräume weichen die Architekten aus, indem sie Bäder, Gäste-Toiletten und Hauswirtschaftsräume entlang der Wand zum Ringflur orientieren. Dies ermöglicht für jede der Ein- bis Sechszimmer-Wohnungen maximales Tageslicht und Belüftung für die Wohn- und Schlafräume entlang der Fassade. Im siebten Obergeschoss wird der Turm für alle Bewohner Zugang zu der Dachfläche des zugehörigen Parkhauses bieten, die begrünt und gemeinschaftlich nutzbar ist. Für einen Sundowner mit besonderem Blick sieht der Entwurf noch eine Besonderheit vor: eine Terrasse im 43. Obergeschoss, ebenfalls für alle Bewohner zugänglich. Egalitär im Exklusiven also soll es zukünftig im Grand Tower zugehen. So etwas nennt man wohl Clubkultur und die ist dem Banker nicht fern, erst recht nicht demjenigen aus London. (sj)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Sky | 17.09.2016 15:03 Uhr

Mehr Wohnhochhäuser

Das Wohnhochhaus wird von vielen deutschen noch immer nicht als Wohnform akzeptiert. Frankfurt ist hier mal wieder allen anderen weit voraus. Hier entsteht endlich mal eine hohe urbane Dichte, wie man sie sonst in Deutschland nirgendswo findet. Auch architektonisch viel interessanter als die langweiligen Lochfassaden, die im ganzen Land entstehen.

4

Kommentator | 15.09.2016 14:33 Uhr

Man beachte einmal...

...die durchweg postiven Kommentare zur Wettbewerbsmeldung

3

eccomi | 14.09.2016 23:02 Uhr

Naja,

2 Renderings gesehen. Wenn die Umsetzung gut wird, kann ich mir schon vorstellen, dass es ein schönes Gebäude wird...

Ich frage mich in letzter Zeit hier schon - es waren schöne Sachen in den Veröffentlichungen dabei. Aber da wird dann nicht mal was (positives) geschrieben - gut, mal was zum hervorragenden Hochhaus von Ole Scheeren. Sonst nur Mecker.
Ist, wie wenn man eine Reise bucht und Rezensionen ansieht, die Unzufriedenen meckern über das Hotel, denen es gefällt, haben es nicht nötig...

2

Nomad | 14.09.2016 20:12 Uhr

Frankfurt...

... ist verloren!

1

JH_LND | 14.09.2016 16:37 Uhr

Erstaunlich...

...wie altmodisch das Design dieser abgerundeten weißen Elemente jetzt schon wirkt.

 
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