Mitten im Kolonial-Viertel von Shanghai, unweit des berühmten Bundes, wurde jetzt das neue deutsche „Zentrum für Kultur und Bildung“ in der Fuzhou Lu eröffnet.
Das Institut wird in der chinesischen Millionenmetropole Kulturveranstaltungen anbieten und der Fortbildung von Deutschlehrern und Beratung von chinesischen Studenten dienen. Organisatorisch angegliedert an das deutsche Generalkonsulat und räumlich unter einem Dach mit dem britischen Kulturzentrum, steht nun nach Peking und Hongkong ein drittes deutsches Kulturzentrum für China den Besuchern offen. Es darf sich jedoch aufgrund von kulturpolitischen Sensibilitäten derzeit noch nicht offiziell "Goethe-Institut" nennen.
Das moderne, multimedial eingerichtete Informationszentrum wurde von der Innenarchitektin Pirjo Kiefer vom Büro i-action entworfen. Die öffentliche Bibliothek mit Satelliten-TV und Internetzugang, Büros für sechs Mitarbeiter, ein Multifunktions-Saal, Teeküche und Archiv finden auf einer Fläche von 280 Quadratmetern Platz.
Sowohl die Fassade als auch die Rückwand der Bibliothek sind mit den Namen deutscher Kulturpersönlichkeiten beschriftet. Ein „Eichenband“ soll sowohl für die deutsche Literatur als auch für Stetigkeit und Stabilität stehen. Auf moderne Art verarbeitet, schlängelt es sich durch die Bibliothek und bietet Arbeits- und Leseflächen. Das hölzerne Band durchstößt die Fassade und dringt nach außen vor in den öffentlichen Raum. Eine „Linde“ bietet unter ihrem Geäst und dem Schatten eines Bambusgeflechts eine Beratungsecke.
Da das Institut in Shanghai unter dem Namen des Generalkonsulats nur als "Zentrum für Kultur und Bildung auftritt", wurde großflächig die apfelgrüne Erkennungsfarbe des Goethe-Instituts und auch das Logo der Goethe-Institute als Türgriff verwendet, um die Zugehörigkeit zu demonstrieren. Das moderne, zeitgemäße Design soll hauptsächlich Chinesen im Alter von 18 - 25 Jahren anziehen.
Zum Thema:
www.goethe.de/china