Der Ort ist durch eine Katastrophe bekannt geworden. Um den 168 Opfern des verheerenden Bombenanschlags im April 1995 in Oklahoma City zu gedenken, wurde jetzt ein internationaler Wettbewerb zur Gestaltung eines Ehrenmals entschieden. Von den insgesamt 624 eingereichten Entwürfen aus 23 Ländern erhielt der Entwurf eines deutsch-amerikanisches Architektenteams das einstimmige Votum der sechsköpfigen Jury in Oklahoma City. Hinter dem prämierten Berliner Büro „Bold Design“ stehen Hans-Ekkehard Butzer, seine aus Oklahoma stammende Frau Torrey Butzer und der Partner Sven Berg. Ihr Entwurf besteht aus drei Zeittoren. Das erste trägt die Aufschrift „9:01“ und spiegelt die Morgensonne als Symbol der Unschuld vor dem Anschlag. Das zweite trägt die Aufschrift „9:02“, die Sekunde der Explosion. Es führt zu einer gras- und baumbewachsenen Fläche, die den Grundriß des in die Luft gejagten Regierungsgebäudes nachzeichnet. Ihr schließen sich 168 leere Stühle an, die sich symbolisch in einem Reflexionsbecken widerspiegeln. Durch ein Tor mit der Aufschrift „9:03² verläßt der Besucher das Mahnmal. Obwohl keine Kosten genannt wurden, gilt die Finanzierung als gesichert. Das Areal wird, einem Kongreßbeschluß folgend, als Nationalpark umgewidmet werden.