Am 23. März 2005 wurden die Gewinner des mit insgesamt 30.000 Euro dotierten „Deutschen Naturstein-Preises 2005“ bekannt gegeben.
Der vom Deutschen Naturwerkstein-Verband (DNV) in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA) ausgelobte Preis wird für die beispielhafte gestalterische und technisch-konstruktive Anwendung von Naturwerkstein in der Fassade verliehen.
Die Jury unter Vorsitz von BDA-Präsident Kaspar Kraemer (Köln) vergab in diesem Jahr erstmals zwei erste Preise in unterschiedlichen Kategorien:
- In der Kategorie „private und gewerbliche Objekte aus Naturstein“ wurde das „Ritz Carlton Hotel und Apartment Tower“ in Berlin (BauNetz-Meldung vom 9. 1. 2004) der Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht (Berlin) prämiert: „Das Gebäude gibt sich selbstbewusst und formiert sich zugleich im Zusammenspiel mit dem benachbarten Gebäude von Hans Kollhoff zu einem Ensemble mit Tor zum bekannten Beisheim-Quartier”, heißt es in der Begründung. Die weiße Steinfassade werde mit Öffnungen für Fenster „netzartig durchbrochen, mit Kanneluren und Vorlagen tektonisch und textil gleichzeitig profiliert und gewebt.“
Dass sich die äußere Erscheinung im Inneren nicht wieder findet, sei nicht den Architekten anzulasten, so die Jury weiter.
- In der Kategorie „öffentliche und kulturelle Projekte aus Naturstein“ erhielt der amerikanische Architekt I. M. Pei (New York) den Naturstein-Preis für den Neubau des Eingangsgebäudes des Deutschen Historischen Museums in Berlin (BauNetz-Meldung vom 23. 5. 2003). Das Gebäude zeige, so die Jury, in seiner speziellen Ausformung ein hohes Maß an architektonischer Phantasie sowohl in der außen- wie in der innenräumlichen Gestaltung. Hervorzuheben sei die exemplarische und bis ins Detail gekonnte Verarbeitung des Materials Naturstein.
Außerdem wurden zwei „Besondere Anerkennungen“ vergeben. Sie gingen an:
- Oswald Mathias Ungers (Köln) für das Wallraf-Richartz-Museum in Köln (BauNetz-Meldung vom 19. 1. 2001).
- Heinle, Wischer und Partner (Berlin) für das Haus der Bundesärztekammer in Berlin.
„Lobende Erwähnungen“ erhielten:
- Sergei Tchoban, nps tchopan voss (Berlin) - Dom Aquarée, Berlin (BauNetz-Meldung vom 5. 3. 2004)
- gibbins european architects (Potsdam) - Rekonstruktion des Monopteros, Potsdam
- Max Dudler (Berlin) - Hotel und Geschäftshaus Friedrichstraße, Berlin
- Kuntz + Manz (Würzburg) - Sparkasse Mainfranken, Würzburg
- Krause Bohne Architects + Planners (Eschweiler) -
Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, Berlin (BauNetz-Meldung vom 28. 4. 2004)
- Wurlitzer Architekten (Berlin) - Wohn- und Geschäftshaus „Neubau Milchhof“, Berlin
- Hilmer & Sattler und Albrecht (Berlin) - Wohn- und Geschäftshaus am Leipziger Platz, Berlin
Der Preis wird im Rahmen der Fachmesse „Stone+tec“ am 27. Mai 2005 in Nürnberg vergeben.
Zum Thema:
www.stone-tec.com