Am 18. Februar 2000 wurde im Rahmen der Fachmesse bautec in Berlin der mit 10.000 Mark dotierte Deutsche Fassadenpreis für vorgehängte hinterlüftete Fassaden vergeben. Mit der bereits zum zweiten Mal verliehenen Auszeichnung soll die Baukultur im Bereich des öffentlichen Bauens gefördert werden.
- Der erste Preis in der Kategorie „Neubau“ ging an das von den Münchner Architekten Fink + Jocher geplante Entwicklungszentrum Ingolstadt. Die Jury unter Vorsitz von Adolf Krischanitz (Wien) lobte vor allem die „Beispielhaftigkeit für nachhaltige Lösungen“ in einer Zeit, welche die Grenzen von Ressourcen und Energien erkannt habe und entsprechend mit ihnen umgehen müsse (nebenstehendes Foto: Michael Heinrich, München).
- Der erste Preis in der Kategorie „Sanierung“ ging an die Berliner Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting. Das Preisgericht bezeichnete ihr Sanierungsprojekt des Wohnhochhauses Lessingstraße 24 in Schwerin als „beispielhaft für einen gelungenen Umgang mit der Problematik vielgeschossiger Wohnhäuser in industrieller Bauweise“.
- Einen Sonderpreis erhielten die Berliner Architekten Barkow Leibinger zusammen mit Douglas Gauthier für das Jugendzentrum in Berlin-Buchholz (als Zoom-Bild hinterlegt, Quelle: Barkow Leibinger). Ihr Entwurf überzeugte die Jury durch seine „konzeptionelle Klarheit und seinen Ausdruck des Ungeregelten, Spielerischen, fast Provisorischen“, der die Fassade der Aufenthaltsbereiche kennzeichne.
Auslober des Preises sind der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte und hinterlüftete Fassaden FVHF e.V. und die Bundesfachabteilung Fassadenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.