Vergangenen März ging der Deutschen Brückenbaupreis 2014 nach Thüringen und in das fränkische Bamberg. Ausgezeichnet wurden die von Jörg Schlaich entworfene, 1.001 Meter lange Gänsebachtalbrücke als ein neuer Typus der Eisenbahnbrücke sowie der Erba-Steg von den Ingenieuren Matthias Dietz und – mittlerweile verstorben – Johann Grad. Die Idee einer doppelten Nutzung, die dafür entwickelte Konstruktion und der damit verbundene Wechsel des statischen Systems stellten für die Jury eine „großartige Ingenieurleistung“ dar.
Jetzt loben diesen März die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI den Deutschen Brückenbaupreis 2016 aus. Der 2006 ins Leben gerufene Preis ist inzwischen der bedeutendste Ingenieurbaupreis Deutschlands. Er wird im kommenden Jahr zum sechsten Mal in den beiden Wettbewerbskategorien Straßen- und Eisenbahnbrücken sowie Fuß- und Radwegbrücken an jeweils ein „besonders kreatives, konstruktiv und ästhetisch herausragendes Bauwerk“ vergeben.
Eingereicht werden können Bauwerke, die zwischen dem 1. September 2012 und dem 1. September 2015 fertig gestellt, umgebaut oder saniert wurden. Mit dem Deutschen Brückenbaupreis werden je ein Bauwerk pro Kategorie sowie der verantwortliche Ingenieur ausgezeichnet. Eine aus sieben anerkannten Brückenbauexperten bestehende Jury übernimmt die Bewertung der eingereichten Arbeiten.
Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 12. September 2015. Die Preisverleihung findet am 14. März 2016 statt, dem Vorabend des 26. Dresdner Brückenbausymposiums.
Zum Thema:
www.brueckenbaupreis.de