Wenige Tage nach dem Ende der 8. Internationalen Architektur-Biennale in Venedig (BauNetz-Meldung vom 6.9.2002) wurde am 16. November 2002 in den Räumen des Büromöbelherstellers USM in Berlin eine Ausstellung mit Arbeiten des Deutschen Pavillons eröffnet.
Die diesjährige Generalkommissarin Hilde Léon hatte unter dem Biennale-Thema „Next“ der nächsten Generation, sprich den Architekturstudenten, die Möglichkeit gegeben, experimentelle Arbeiten auszustellen. Hierbei sollte das Volumen des zentralen Raumes des Deutschen Pavillons in den venezianischen Giardini als Ausgangspunkt dienen. Das Volumen im Maßstab 1:33 wurde von den über 200 Studenten aus elf Hochschulen in unterschiedlichen Ansätzen bearbeitet. So entstanden sehr anregende Projekte, von denen nun eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist.
Bei der Eröffnung der Ausstellung wurde auch eine von der Robert Wilson-Stiftung ausgelobte Auszeichnung vergeben. Den Preis, ein Stipendium für das Sommer-Workshop-Programm 2003 des Watermill Center auf Long Island, New York, erhielt Matthias Silberkuhl von der Universität Hannover. Ihm sei es gelungen, mit „wenigen Mitteln - zwei raumdefinierenden Elementen und einer Lichtprojektion - das Wesentliche der Architektur, den durch Begrenzung und Licht entstehenden Raum, auf außergewöhnliche Weise darzustellen“, urteilte die Jury, der Marco de Michelis, Robert Wilson und Christoph Langhof angehörten.
Die Ausstellung ist in den Räumen von USM in der Französischen Straße 38 in Berlin-Mitte noch bis zum 6. Dezember zu sehen.