Er solle Architekturleistungen von herausragender Qualität auszeichnen und zugleich das Bewusstsein für die Baukultur fördern. Schließlich trage hochwertige Baukultur maßgeblich dazu bei, dass sich die Menschen in ihrem Lebensumfeld wohl fühlen können, so der auch fürs Bauen zuständige Bundesminister Horst Seehofer gestern auf der BAU in München. Dort lobte er gemeinsam mit der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, den Deutschen Architekturpreis 2019 aus.
Bis Montag, den 8. April 2019 können sich Architektinnen und Architekten für den mit 30.000 Euro dotierten Preis bewerben, der zuletzt 2017 verliehen wurde. Ausgezeichnet werden sollen Bauwerke, die beispielhaft für die Entwicklung des Bauens in der Gegenwart stehen, eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen, sich durch einen vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz auszeichnen oder dem nachhaltigen Bauen verpflichtet sind.
Eingereicht werden können Gebäude oder Gebäudeensemble, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 15. Januar 2019 in Deutschland oder überwiegend aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik im Ausland fertiggestellt wurden. Eine achtköpfige Jury um Barbara Ettinger-Brinckmann, Arno Lederer, Anett-Maud Joppien und Vorjahressieger Hermann Kaufmann kürt in einem zweistufigen Verfahren anschließend die Preisträger, die Ende Juni bekanntgegeben werden sollen.
Der Deutsche Architekturpreis, der sich als Staatspreis versteht, geht auf den 1971 initiierten Ruhrgas Architekturpreis zurück und wird seither alle zwei Jahre vergeben. Seit 2011 sind das Bundesbauministerium (aktuell das Ministerium des Innern, für Bau und Heimat) und die Bundesarchitektenkammer gemeinsam zuständig. Das Wettbewerbsverfahren führt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durch.
Bewerbungsfrist: 8. April 2019, 14 Uhr
Zum Thema:
www.deutscher-architekturpreis.de