Seit heute ist der Deutsche Architekturpreis ausgelobt. Dieser „größte und renommierteste deutsche Architekturpreis“ (Auslober) wird nach einer vierjährigen Pause nunmehr neben der Bundesarchitektenkammer auch vom Bundesbauministerium ausgelobt und vom Bundesamt für Bauwesen betreut. Er ist somit „offizieller Architekturpreis der Bundesregierung“. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Hauptsponsor ist weiterhin das Unternehmen E.ON Ruhrgas AG.
Mit dem Deutschen Architekturpreis sollen für die Entwicklung des Bauens in unserer Zeit beispielhafte Bauwerke oder Gruppen von Gebäuden und Außenräumen (Ensembles) ausgezeichnet werden, die im Zusammenhang einen hohen städtebaulichen Wert haben. Sie sollen eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen.
Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Architekturpreis 2011 sind realisierte Arbeiten auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus sowie der Sanierung und Erhaltung des Gebäudebestands, die nach dem 1. Januar 2006 in Deutschland fertig gestellt wurden. Es wird außerdem ein Sonderpreis für Nachwuchsarchitekten vergeben. Einsendeschluss ist am 2. Mai 2011.
Zu den letzten Preisträgern zählten:
- 2007 Fink + Jocher: Studentenwohnheim auf dem Campus der Technischen Universität München, Garching
- 2005 Zaha Hadid: BMW-Zentralgebäude, Leipzig
- 2003 Axel Schultes, Charlotte Frank Christoph Witt: Bundeskanzleramt, Berlin
Zum Thema:
www.bbr.bund.de
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Daniel | 16.02.2011 16:05 UhrLogo
Für einen derart rennomierten Preis sollten die Auslober auch mal über ein optisches Relaunch nachdenken: Wenn ich das Logo sehe, bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut (nett ausgedrückt).