Die „Deutsche Schule der Borromäerinnen in Alexandria“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit 1884 wird sie als Mädchenschule von der Kongregation der Borromäerinnen geführt und nimmt derzeit 640 Schülerinnen und 120 Kindergartenbesucher auf. Da die Räumlichkeiten zu klein geworden waren, hatte das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Februar einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, der Ende November entschieden wurde. Einstimmiger Gewinner sind Worschech Architekten aus Erfurt und die Dresdner Landschaftsarchitekten RSP Freiraum.
Die Aufgabe bestand darin, einen Vorentwurf für einen Schulneubau mit Sporthalle auf einem außerhalb des Zentrums gelegenen Grundstück zu entwickeln und zudem einen Konzeptvorschlag für die Bebauung des Gesamtareals mit ca. 23.500 Quadratmetern vorzulegen.
Der Gewinnerentwurf sieht fünf Gebäude vor, die sich um einen Hof gruppieren und über Stege miteinander verbunden sind. Dessen Qualität sah die Jury unter anderem darin, dass „für jede Altersstufe eine eindeutige Adressbildung“ geschaffen wurde. Zudem überzeugte die Landschaftsarchitektur durch Zurückhaltung, Homogenität und Anpassung an das orthogonale Raster der Höfe.
25 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten wurden vorab in einem offenen Bewerberverfahren ausgewählt, wovon es acht in die Bearbeitung der 2. Phase schafften. In dieser vergab das Preisgericht unter Vorsitz der Architektin Ursula Pasch drei Preise und zwei Anerkennungen:
Ausstellung: noch bis 7. Januar 2016, Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
Ort: Foyer des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Zum Thema:
www.bbr.bund.de