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11.08.2009
Duschkabinenglas und Efeurelief
Deutsche Botschaft in Warschau fertig
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dethomas | 13.08.2009 10:51 Uhrlieber skeptiker,
werter kollege,
auch ich bin der meinung, das sich viele komentartoren im ton vergreifen.
andererseits glaube ich nicht, dass man erst einen "brillianten und bahnbrechenden Entwurf, konzeptionell klar und bei unterschrittenem Budget" realisieren muß, um andere kritisch beäugen zu dürfen.
und anonym ist auch dein auftritt hier!
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Orson Wels | 13.08.2009 10:44 Uhrform follows funktion
eine Botschaftsbesatzung besteht nun mal eben aus mind. 50 % Geheimdienstleuten. Ebendeshalb darf rsp. soll das Gebäude dieses ruhig aussstrahlen, in natooliver Efeu-Tarnnetzfassade.
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bela loco | 12.08.2009 14:14 Uhrbot
der architekt versucht unbedingt die funktionen formal und materiell voneinander zu trennen, dies gelingt ihm, aber gleichzeitig entsteht leider ein völliger zerfall der gebäudes...
leider sind die kommentare nicht frei von respektlosen vorurteilen, herr dr. kunze...
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remko | 12.08.2009 12:14 Uhrfindet:
Ich finde zurückhaltend auch nicht schlecht. Man kann sich aber auch stilvoll zurückhalten, siehe Gigon/Guyer, Christian Kerez, Valerio Olgiati usw.
Bei deren Gebäuden braucht man auch keine Blumenkübel oder Stahlskulpturen mehr. Problem ist nur: es sind allesamt keine deutschen Architekten...
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svenski | 12.08.2009 00:12 UhrDie Bilder...
...sind ja leider kaum geeignet, das Gebäude zu verstehen, geschweige denn sich ein Urteil zu bilden. Zumindest ein Lageplan wäre hilfreich gewesen. Schade, denn der Bau ist richtig gut.
Gruß, svenski.
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hans christian thiede | 11.08.2009 23:28 Uhr(un)ansehnlich
dringender rat an die schmähkritikfront: erst einmal richtig hinsehen, dann urteilen!
frage an die redaktion: steht der veröffentlichung von grundrissen eine diplomatische geheimhaltung im wege?
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Skeptiker | 11.08.2009 22:51 UhrKollegen!
Ja, wir hätten den Wettbewerb natürlich lieber alle selbst gewonnen. Trotzdem finde ich es anmaßend, hier ausschließlich Mediokrität zu diagnostizieren. Bei Zaha, Norman oder Rem fällt Euch auch nur entweder ein "sieht aus wie immer" oder aber " jetzt isser völlig ausgetickt, das lässt sich doch 'eh nicht bauen" ein. Und wo sind Eure eigenen realisierten brillianten und bahnbrechenden eigenen Entwürfe, konzeptionell klar und bei unterschrittenem Budget, Ihr anonymen Großmäuler?
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Cordula | 11.08.2009 20:28 UhrDeutsche Botschaft Warschau
so zurückhaltend ist das nun auch wieder nicht! das Ganze ist doch eine Plastik, die mit dem Garten verwächst und viele beeindruckende Ansichten bietet.
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ahgroom | 11.08.2009 19:59 Uhrwaruuum
@ herr dr kunze, bitte nicht die polen beleidigen, die können nix dafür, dass das ding so aus sieht, wie jan zutreffend beschreibt. remko kann ich auch nur zustimmen.
kann sich noch jemand an den wettbewerb erinnern? war das da schon so dürftig ? oder kam der erhöhte sicherheits anspruch dem schönheitideal in die quere? obwohl, duschkabinenglas als fassadenelement ist eh schon echt weit vorne...
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remko | 11.08.2009 16:56 Uhrfindet
repraesentiert prima das vorherrschende Mittelmass in Deutschland. Von daher ein architektonischer Volltreffer!
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Dr. Ronald Kunze | 11.08.2009 16:55 UhrBotschaft in Warschau
Das Bauwerk macht schon einen guten Eindruck. Zurückhaltend ist doch nicht schlecht. Allerdings wirkt es in der materiellen Erscheinung ein bisschen polnisch. Und ganz schön kahl ist es innen drin. Es fehlt (noch) die Kunst am Bau? Nur im Außenraum ist allerdings zu wenig, da haben andere Botschaften mehr aufzuweisen.
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jan | 11.08.2009 15:47 Uhroh mann
das sieht wirklich schlimm aus. gerade auf dem 2ten bild bekommt man den eindruck das ganze würde für die bundeswehr gebaut...
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Skeptiker | 15.08.2009 17:02 Uhrkeine platte Schähkritik!
@ dethomas:
- Entwurfsbrillianz, konzeptionelle Klarheit und Budgeteinhaltung halte ich keineswegs für die Zugangsvoraussetzung zu Diskussionen hier. Allerdings würde ich meine Augen gerne an den Arbeiten derer laben, denen hier beispielsweise zur Dt. Botschaft Warschau von Holger Kleine nur ein abfälliges "Mittelmaß" einfällt - ohne zu erklären, was sie zu ihrem harschen Urteil bringt.
Man könnte ja das konkrete Objekt auch konkret diskutieren. Um bei der Gebäudehülle zu bleiben:
- Sind die Glitzereffekte des rückseitig emaillierten Strukturglases wirklich so begeisternd? Auf den unbewegten Bildern hier sieht man nicht so viel davon.
- Spiegeln die drei unterschiedlichen Materialien der Fassade in einzelne Baukörper getrennte unterschiedliche Nutzungen wider oder ist das nur eine beliebige Fassadentapete? Auch dies lässt sich hier ohne Pläne leider nicht ablesen.
Gegen die Anonymität hier habe ich nichts und nutze sie natürlich auch selbst, mich ärgert aber sehr, wenn sie von anderen vor allem für meist recht platte Schähkritik gebraucht wird, welche die Schreiber unter realem Namen so nicht vorbringen würden. Aber gerade in den vergangenen Tagen gab es einige erfreulich differenzierte Kritiken, bspw. vom "Inselarchitekten".