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20.11.2007
Delphinium neben Asplund
Deutsche Architektin gewinnt Wettbewerb für Bibliothek in Stockholm
Die Architektin Heike Hanada aus Weimar hat sich in einem internationalen Wettbewerb mit ihrem Entwurf zum Bau der neuen Bibliothek in Stockholm durchsetzen können. Das meldet die schwedische Newsline „The Local“.
Der „Delphinium“ genannte Entwurf der Weimaraner Architektin, ein klarer, mehrgeschossiger Riegel mit einem flachen Podiumsgebäude, wird neben der bisherigen öffentlichen Bibliothek von Gunnar Asplund aus dem Jahr 1918 errichtet werden.
Die Jury lobt den Siegerentwurf „als neues funktionales öffentliches Gebäude, das dem Asplund-Gebäude einen würdigen Rahmen und einen klaren Hintergrund im klassischen Blick von der Odengatan aus verleiht. Durch respektvolle Distanz wird den zwei unterschiedlichen Gebäuden die Möglichkeit der Symbiose gegeben. Das flache Podiumsgebäude mit seiner kreisrunden Gartenfläche ermöglicht als Eingangsgebäude eine leichte visuelle Orientierung und schafft den Übergang und die Verbindung zwischen beiden Gebäuden. Die Restaurierung und Einbindung des vorhandenen Hügels in die Gartenfläche erzeugt einen öffentlichen Landschaftsraum ungewöhnlicher Güte im städtischen Raum.“
Das riegelartige Hochhaus entlang der Gyldéngatan reflektiere, so die Jury, mit seiner halbtransparenten Fassade den Hügel und unterstreiche so nochmals dessen Profil in der Landschaft.
„Delphinium“ sei der Vorschlag, der sich am besten mit der Vision einer hellen, offenen und kommunikativen Bibliothek decke. Der Entwurf sei am besten geeignet, die durch den Verlust dreier Nebengebäude des Asplund-Gebäudes enstandenen kulturellen und historischen Lücken im Stadtbild zu füllen. – Die anderen Preisträger:
- 3. Preis: „Cut“ von Paleko Arch Studija, Litauen
- 3. Preis: „Dikthörnan“ von Arkkitehdit Mauri Korkka Kirsti Rantanen, Finnland
- 4. Preis: „Blanket“ von Stephen Taylor Architects, Großbritannien
- 4. Preis: „Book Hill“ von JAJA Architects ApS, Dänemark
- 4. Preis: „Nosce te ipsum“ von Nicola Braghieri, Italien
- Lobende Erwähnungen: „Brass“ von Wingårdh arkitektkontor AB, Schweden; „Oz“ von S+A, Gartmann+Gutarra, Schweiz; „Silent Hill“ von Joakim Larsson Architecte DESA, LYN_ Architects, Frankreich und „Temple Forum Warehouse“ von Woolf Architects, Großbritannien
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