Aus den wirklich wichtigen Zeitschriften ist sie nicht wegzudenken, die Vorher-Nachher-Story: ein Mensch erst im Normalzustand, dann gefönt, gebügelt, gestylt und nicht wiederzuerkennen. Das Vorher wirkt nachher immer erstaunlich unvorteilhaft.
Irgendwie war es mit BauNetz genauso. Jahrelang dachten wir beim Blick in den Spiegel: Es muss etwas passieren. Der Ruck kam im vergangenen Herbst, und wir haben angefangen, den Kleiderschrank aufzuräumen, das 90er-Jahre-Outfit auszusortieren und zusammen mit unserer Agentur an einer Typveränderung zu feilen. Im Mai ist schließlich das BauNetz herausgekommen, das es heute ist – eine lebendige Seite mit Mut zur Farbe und dem Wesentlichen vorn: unseren täglichen Meldungen. Abgespeckt, mit flachen Hierarchien und ein paar Schönheitsfehlern, an denen wir weiter arbeiten. Aufgegeben haben wir dafür das manchen lieb gewordene schwarze Navigationsgerüst, das wir für die Nostalgiker hier noch einmal als Screenshot zeigen.
Seconds of Fame
Ähnlich gründlich sind wir auch an unser Fachlexikon herangegangen. Die „Infolines“ stehen ebenfalls seit Mai mit neuem Namen, neuem Design und als eigene Plattform unter www.baunetzwissen.de im Netz. Was dagegen unsere dritte Plattform Designlines angeht, haben wir uns entspannt zurückgelehnt: Als erster Sieger in der Kategorie „Online Medien“ wurden die Designlines als „Fachmedium des Jahres“ von der Deutschen Fachpresse ausgezeichnet. Davor gab es schon den Annual Multimedia Award, den if design award und den European Design Award, im Oktober ist noch ein Award des Deutschen Designer Clubs ddc herausgesprungen. Und wer ist’s gewesen? Wieder unsere Agentur Henkel.Hiedl .
Und weiter?
Weiter ging es mit den Dingen, die besonders Spaß machen. Zum Beispiel Segeln. Im September haben wir zum zweiten Mal bei der BauNetz Sail zusammen mit über 100 BauNetz-Nutzern sowie den Sponsoren und Gästen die Segel gehisst. Gleich anschließend stand für uns Venedig auf dem Plan, um live und in Farbe von der Biennale zu berichten.
Im Oktober konnten wir ein Jubiläum feiern: die 100. Ausgabe der BauNetzWOCHE , unserer „Wundertüte“, die Platz bietet für alles, was uns interessant, schön oder amüsant erscheint und nicht in die Meldungen passt. Im November haben wir uns für einen Tag ausgeklinkt und sind nach Dresden gefahren, quasi als vorgezogene Weihnachtsfeier. Deshalb sind wir jetzt im Dezember gedanklich schon im nächsten Jahr. Was 2009 bringt – jetzt wieder zurück zur Architektur – lesen Sie in der BAUNETZWOCHE#108 . Ihnen wünschen wir jetzt schon mal schöne Feiertage sowie viel Erfolg – vorher und nachher.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Juriken | 20.12.2008 14:46 Uhr2009
Liebe Baunetzmacherinnen und Macher,
Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest, auch auf den Bahamas (?! wär doch mal schön),
und ein wundervolles neues Jahr mit vielen guten Beiträgen.
Liebe Grüße T.J.