- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
26.05.2020
Doch kein Abriss der Städtischen Bühnen Frankfurt?
Denkmalwert des Foyers durch Gutachten festgestellt
4
STPH | 28.05.2020 08:11 Uhr...
bei diesem Gebäude wie auch dem Bestandsbau vom Wettbewerb Innsbruck macht die konsequente Horizontale über dem Eingang wieder Lust, sagt irgendwie, alle Menschen sind gleich.
I like it
Vielleicht müsste sich der Wettbewerb dann im Stechen erst gegen den Bestandsbau durchsetzen. Etwa auch beim Gasteig München
3
ixamotto | 27.05.2020 15:25 Uhrrandnotiz
Die Einordnung eines Bauwerks hinsichtlich seines Denkmalwertes und damit seiner Erhaltenswürdigkeit erfolgt auf der Grundlage von Denkmalschutzgesetzen auf Bundes- und Landesebene. Diese Gesetze werden von demokratisch gewählten Parlamenten beschlossen, angewendet und gegebenenfalls novelliert. Diese Gesetze sehen außerdem wertende Instanzen vor, die aufgrund ihrer fachlichen Kompetenzen in der Lage sind, Beurteilungen vorzunehmen, die Berufsparlamentarier nicht vornehmen können.
Man kann inhaltlich dazu stehen, wie man möchte. Man kann die Gebäude, die als schützenswert betrachtet werden, mögen oder sie ablehnen, aus welchen Gründen auch immer. Man kann auch die Einschätzung der Gutachter kritisieren oder ihre Haltung ablehnen, sollte sich dann allerdings auch mit den gesetzlichen Grundlagen beschäftigt haben, auf denen ihre Einschätzungen notwendig begründet werden müssen, damit sie demokratisch legitimiert sind.
Womit man sich allerdings auf den Holzweg begibt, ist mit der Behauptung, dass hier "unsere Demokratie mit unantastbaren 'Experten' ausgehölt wird". Das Beispiel zeigt, dass das genau das Gegenteil der Fall ist.
2
Dr. Yikes | 27.05.2020 08:57 UhrExperten
Immer schön zu sehen, wenn unsere Demokratie mit unantastbaren "Experten" ausgehöhlt wird.
Ihren Expertentitel bekommen die Fachleute natürlich vom Staat, wie praktisch. Der Staat regiert sich selbst, interessant. Gäbe es doch nur einen passenden Begriff für diese Konstruktion...
Aber seien wir ehrlich, in Frankfurt dürfte am Ende fast nichts mehr stehen bleiben, um einen Menschen ein zweites Mal in die Innenstadt zu locken.
Darum gehts: Das verglaste Foyer von 1963, das Oper (rechts) und Schauspielhaus (links) verbindet.
Ein neues Gutachten hat nun den Denkmalwert des Foyers festgestellt.
5
Axel Spellenberg | 03.01.2021 15:51 UhrStädtische Bühnen Frankfurt - Denkmalschutz
Wenn das Glasfoyer erhalten werden muss, müssen auch die Befürworter einer Rekonstruktion des Alten Schauspielhauses von 1902 umdenken. Glasfoyer und original wieder aufgebauter Altbau zusammen, geht aus meiner Sicht als Architekt nicht. Wie sieht das denn aus? Aber die Fragmente des Jugendstilbaus von 1902 in das Glasfoyer und die Neubauten der Bühnen einzubinden und wieder sichtbar zu machen, teils zu ergänzen, das geht gut und sieht spannungsreich aus. Man kann nicht nur das Foyer schützen und gleichzeitig den noch vorhandenen Jugendstil seitens des Denkmalamts ignorieren. Hier würde sich das Amt unglaubwürdig erweisen, zumal die Fragmente bis heute Basis des Opernhauses von 1963 sind. Ich bin überzeugt, bleiben die Fragmente erhalten und werden interessant in die Neubauten integriert, wird das Denkmalamt den Schutz dafür aussprechen.