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18.10.2007
Olympisches Dorf
Denkmalschutzwettbewerb für Empfangsgebäude in Berlin entschieden
Am 18. Oktober 2007 wurden die Gewinner des 3. Denkmalschutzwettbewerbs – mit einer Jury unter Vorsitz von Petra Kahlfeldt (Berlin) – bekannt gegeben.
Bei dem internationalen Wettbewerb für Studenten und Absolventen der Architektur, den die DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement sowie der Architekten- und Ingenieur-Verein (AIV) zu Berlin gemeinsam ausgelobt hatten, sollte ein neues Empfangs- und Besucherzentrum für das Olympische Dorf von 1936 in Elstal bei Berlin geplant werden.
Der neue Empfangspavillon musste hierbei in ein denkmalgeschütztes Gesamtareal behutsam integriert werden.
Die Dresdner Architekten Frank Käpplinger und Carsten Streb, beide Absolventen der TU Dresden, die den 1. Preis gewannen, haben ein Gebäude in der „Kubatur“ des Baukörpers analog der historischen Mannschaftshäuser entworfen. Große Glaseinschnitte und eine offene Grundrissstruktur öffnen das Areal für die Besucher. Die Jury lobte auch die neue Eingangssituation: „Die städtebaulich strategische Entwurfsentscheidung des Eingangspavillons auf der Fläche eines ehemaligen Mannschaftsgebäudes, nordwestlich der Sporthalle, wird als ein Schlüsselfaktor der Qualität der Arbeit beurteilt.“
Ein zweiter Platz geht an Anja Neupert und Linda Wortmann (TFH Berlin), die zwei Pavillons vorschlagen. Der Entwurf nutzt die teilweise noch vorhandenen Fundamente, der nicht mehr existierenden Mannschaftshäuser. Die Jury würdigt den Entwurf, weil er es verstehe, „mit den Versatzstücken der Geschichte zu arbeiten und die funktionalen Anforderungen der Auslobung mit dem Konzept einer musealen Nutzung des Olympischen Dorfes zu verknüpfen“.
Einen weiteren 2. Preis erhalten zwei Studenten der HafenCity-Universität Hamburg: Lüder Meyer und Remigiusz Mudlaff. Ihr Vorschlag für ein neues Empfangsgebäude orientiert sich in Volumen, Dachform und Höhe sowie in der genauen Lage und Größe an den ehemals bestehenden Sportlerunterkünften.
Die eingereichten Entwürfe werden die Grundlage für die Planungen der neuen Eingangssituation des Olympischen Dorfes bilden. Der Siegerentwurf erhält 3.000 Euro, die beiden zweitplatzierten Entwürfe von Studenten aus Berlin und Hamburg jeweils 1.000 Euro.
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