Weil der Landeskonservator dem geplanten Abbruch des Kölner Stadthauses, eines 1911 erbauten Bürohauses, nicht zustimmen will, könnte ein Großprojekt in Köln platzen. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger in seiner Ausgabe vom 8. April 1998.
Die Wocon Stadthaus GmbH hatte die denkmalgeschützte Immobilie für 48 Millionen Mark von der Stadt gekauft – und die Zusage bekommen, lediglich zwei historische Fassadenteile und das Kaminzimmer erhalten zu müssen. Nun hat aber das Rheinische Amt für Denkmalpflege Bedenken geäußert: Das Haus ist als Ganzes ein Denkmal und nicht nur in Teilen. Die Projektentwickler wollen rund 200 Millionen Mark in das Projekt investieren: Es soll ein Komplex mit einem Luxushotel, ein Geschäfts- und Dienstleistungszentrum, Büros und Wohnungen entstehen. Der architektonische Entwurf soll aus einem internationalen Ideenwettbewerb hervorgehen, der noch ausgeschrieben werden muß.
Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Kölner Stadthaus“.