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19.02.2021
Ostberliner Postmoderne
Denkmalschutz für den Gendarmenmarkt
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Max | 24.02.2021 10:10 Uhr@Kostenfrage
Aus meiner Sicht sind das hier keine Liebhaberobjekte in abgelegener C-Lage. Bei der Lage und dem Markt ist also nicht davon auszugehen, dass ein Bauherr bei einer Fugen- oder sonstigen Sanierung zugrundegeht. Es seid denn er hat sich beim Erwerb schon übernommen...
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legoland | 23.02.2021 16:57 Uhr@Lars K
Ich wollte nur in Erinnerung rufen, dass Denkmalschutz nicht automatisch Bestandsschutz bedeutet. Gerade bei Objekten, die weniger als Einzelbauten sondern städtebaulich im Focus (auch wirtschaftlicher Interessen) stehen, wäre zu überlegen, ob nicht andere / ergänzende Instrumente wie z.B. Förderungsmassnahmen über das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus hier zielführender wären, zumal man damit die Unterschutzstellung von Anfang an mit einem Sanierungskonzept verbinden könnte, was im klassischen Denkmalschutz eher die Ausnahme ist.
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Lars K | 23.02.2021 12:37 Uhr@legoland
Und was ist dann ihre Schlussfoglerung? Dass man den Denkmalschutz gar nicht erst thematisieren sollte, weil der Erhalt ohnehin chancenlos ist, zu teuer etc.? Siehe Ahornblatt usw.? Müssen wir ja alles gar nicht mehr versuchen?
Eben: Umso wichtiger und richtiger, hier Denkmalschutz auszusprechen.
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schlawuki | 22.02.2021 19:11 Uhr@Lars K
doch, doch.
da gibt es sehr feine craft biere in berlin.
glaub mir.
ich kenn mich da aus.....
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Legoland | 22.02.2021 17:51 Uhr@ Kostenfrage
Ich stimme Ihnen absolut zu: die Kostenfrage "sollte" untergeordnet sein. Aber bei Objekten, die nicht den Rang von Kulturgütern einnehmen, spielt sie immer häufiger die Schlüsselrolle, das zeigt leider die Praxis. Abgesehen davon: Wieviel Chancen räumen Sie dem Denkmalschutz für Bauten mit hohem Sanierungsbedarf in einem Gebiet ein, das neben dem Pariser Platz den höchsten Bodenrichtwert in ganz Berlin verzeichnet?
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Lars K | 22.02.2021 15:52 Uhr@legoland
Die Kostenfrage sollte bei der Frage nach der Bedeutung eines Denkmals tatsächlich untergeordnet sein. Bzw. die Rückfrage an Sie wäre ja, wie genau man dann einen "vertretbaren" Kostenrahmen festlegen wollte, etwa für das Taj Mahal oder die Sagrada Familia. Die natürlich nicht mit dem Gendarmenmarkt zu vergleichen sind, dennoch sollten ja dieselben Rahmenbedingungen gelten.
@schlawuki
Welches gute Bier kommt denn bitte aus Berlin??? Kein Wunder, dass die alle pleite sind.
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ixamotto | 22.02.2021 15:43 Uhr@legoland
das ist eine frage des instandsetzungskonzeptes und der technischen möglichkeiten. ich nehme deswegen an, dass mehr erhalten bleibt, als wenn man beispielsweise legoland denkmalpflegerisch erhalten wollte.
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legoland | 22.02.2021 14:45 Uhr@ixamotto
die Frage ist nicht pro oder contra Denkmalschutz, sondern, einfach gesagt, wie viel von der Originalsubstanz bei schlechter Verarbeitungs- und Materialqualität zu vertretbarem Kostenaufwand erhalten werden kann und am Ende übrig bleibt.
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ixamotto | 22.02.2021 13:38 Uhr@legoland
was für eine krude argumentation ihnen da gerade für bzw. gegen denkmalschutz eingefallen ist. wenn sie mal fünf minuten drüber nachdenken, müssen sie wahrscheinlich selbst lachen.
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legoland | 22.02.2021 10:10 Uhrdie Kunde hör ich wohl ...
Eigentlich müsste die Überschrift lauten: Denkmalschutz für Energieschleudern. Man schaue sich nur mal Bild 4 an, dann bekommt man eine Vorstellung davon, wieviel Geld allein die Fugensanierung an den Plattenbauten der 80er Jahre verschlingt. Eine irgendwann einmal fällige energetische Sanierung der Prasserbauten wird zeigen, ob und wie nachhaltig Denkmalschutz hier wirklich gewährleistet werden kann.
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auch ein | 22.02.2021 09:28 Uhrarchitekt
@moppelhuhn:
es geht nicht um "schön", das ist bekanntlich geschmackssache.
denkmalschutz und baukultur hat mit "zeitzeugen" zu tun, und die sind auch architektonisch oder gar funktional nicht immer das gelbe vom ei....
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schlawuki | 21.02.2021 12:00 Uhr@moppelhuhn
nein, alles gut bei dir.
am gendarmenmarkt stört lediglich der augustinerbräu aus münchen.
ich darf das als eingeborener sagen.
was soll das, augustiner?
bleib zuhause.
die berliner können selber gutes bier machen und eisbein.
da musst du nicht daherkommen und fettes schweinefleisch als "münchner bierbratl" verkaufen.
in meran machst du das ja genauso zum beispiel.
das alteingesessene gasthaus reiner in den lauben.
jetzt?
augustinerbier und bierbratl.
also, bleib zuhause mit deinem geld.
ansonsten ist der gendarmenmarkt auch und gerade mit den hier dargestellten gebäuden gerade wegen postmoderne ein wunderbarer platz.
und ich finde das diese häuser hohe gestalterische und vielfältige qualitäten haben.
Wohngebäude mit Einzelhandel und Gaststätten (1985-87) von Manfred Prasser und Matthias Borner
Domhotel (1988-90) von Roland Korn und Bernd Seidel
Funktionsgebäude für das Schauspielhaus und die Hochschule für Musik (1978-88) von Manfred Prasser, Dietrich Kobe und Ernst Wallis
Internat der Akademie für Gesellschaftswissenschaften (1980-83) von Manfred Prasser, Ernst Wallis, Wolfgang Sebastian und Dieter Bankert
Bildergalerie ansehen: 9 Bilder
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Ostmodern.. | 25.02.2021 09:16 Uhr..... im Westen nichts neues.
Man merkt das hier viel Unwissen herumirrt. Ein Plattenbau (Westdeutscher Schmähbegriff) oder Tafelkonstruktion wie er eigentlich heißt ist im Osten dreischichtig - Tragschale.Dämmung.Wetterschale - das heißt das dass Bild 4 eben gar kein Hinweis auf "Energiedreckschleudern" ist, einfach hohle Labberei. Es müssen halt die Fugendichtungen saniert werden und die Holzfenster wurden nicht gepflegt also wahrscheinlich ausgetauscht. Nichts weltbewegendes. Einfach mal die Westdeutsche Kirche im Bayerischen Kuhdorf lassen. Die entscheidung an sich ist toll, auch wenn die Arbeit dazu nicht sonderlich stichhaltig wirkt wenn bei den überweigenden Stahlskeleettbauten von Plattenbauten geredet wird. Von den Ortbeton - Funktionsunterlagerungen mal ganz zu schweigen....