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29.11.1996
Das Land verkauft das Stuttgarter Bosch-Areal
Denkmalgeschütztes Industrieareal soll weitgehend verschwinden
Das Bosch-Areal am Berliner Platz in Stuttgart soll für 43 Millionen Mark an die Deyhle-Gruppe verkauft werden, die es dann für etwa 250 Millionen Mark in einen Büro- und Erlebniskomplex umwandeln will. Dies gaben der Baden-Württemberger Ministerpräsident Erwin Teufel und Finanzminister Gerhard Meyer-Vorfelder nach einer Kabinettssitzung am 27. November 1996 bekannt. Das Land will sich nun um die Zustimmung der Stadt und der Denkmalschutzbehörden kümmern.
Der unter Denkmalschutz stehende Industriekomplex soll nach diesen Plänen fast komplett zerstört werden. Lediglich die Außenfassaden und zwei komplette Gebäude sollen erhalten werden. In der Boschvilla wollen die Investoren einem großen Kunstauktionshaus Räume anbieten. Neu errichtet werden sollen neben Büroflächen auch Gaststätten, ein Supermarkt und das heutzutage bei derartigen Vorhaben scheinbar obligatorische Großkino. Man erhofft sich von der Nachbarschaft zu einem Kongreßzentrum Symbiose-Effekte, sodaß die Kinosäle auch für Tagungen genutzt werden können.
Kritiker des Projektes richten ihren Widerstand vor allem gegen den großen Lebensmittelmarkt und die Tiefgarage. Mit dem Baubeginn ist nicht vor Herbst 1997 zu rechnen.
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