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08.03.2007
Augarten
Delugan Meissl bauen Park-Kino in Wien
Am 8. März 2007 wurden in Wien die Pläne für ein Filmarchiv und Filmkulturzentrum unter der Bezeichnung „Augartenkino“ vorgestellt. Die Pläne für den Neubau sind aus einem Wettbewerb hervorgegangen und stammen von den Wiener Delugan Meissl.
Das Filmkulturzentrum soll das „Stadtkino“, das bisherige Kommunale Kino am Schwarzenbergplatz, ersetzen. Es soll außerdem einen neuen Festivalstandort der „Viennale“ begründen. Das Augartenkino baut auf bestehenden Strukturen des Filmarchiv Austria auf und umfasst zwei Kinosäle, Ausstellungsflächen, eine audiovisuelle Bibliothek, eine Freiluftkinotribüne mit 350 Sitzplätzen und Gastronomie.
Der Standort im Naherholungsgebiet Augarten bestimmt die Architektur. Die Positionierung des Neubaus erfolgt auf den Grundrissen der historischen Bebauungen an diesem Ort. Das Augartenkino steht in engem Dialog mit der Landschaft und definiert die Schnittstelle zwischen Stadt und Grünland als neue Qualität des öffentlichen Raums. Der unmittelbare „Augartenspitz“ bleibt unbebaut und wird als autofreie Piazza gärtnerisch ausgestaltet. Ein ebenso wichtiges Kriterium ist die ökologische Nachhaltigkeit. Als erster Kulturneubau Wiens soll das Augartenkino im Passivhausstandard realisiert werden.
Das Augartenkino sieht sich in stadtplanerischer Perspektive explizit dem öffentlichen Raum verpflichtet. Als Bauprojekt im Park muss es einen deutlich erkennbaren Mehrwert für die Bevölkerung darstellen. Neben dem Kulturangebot bietet das Augartenkino eine frei zugängliche, große Sonnenterrasse mit angeschlossenem Café.
Ein zentrales Anliegen des Projektes ist die Schaffung einer neuen Parköffnung. Das Augartenkino könnte hier als Katalysator für eine neue Parkdurchwegung fungieren.
Parkplätze für Autos oder Busse sind nicht vorgesehen; das Kino soll mit der Verlängerung der U-Bahnlinie 2 und einer neuen Station „Taborstraße/Augarten“ erschlossen werden.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Delugan Meissl Associated Architects
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