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02.10.1998
„Kraftfeld, das die Stadt zusammenbindet“
Debis-Bebauung am Potsdamer Platz in Berlin eröffnet (mit Kommentar der Redaktion)
Am 2. Oktober 1998 wurde am Potsdamer Platz in Berlin die Einweihung der dortigen Debis-Bebauung gefeiert. Obwohl noch nicht alle der 19 Neubauten auf dem Areal der Daimler-Benz-Tochter fertiggestellt sind, wurde eine ganztägige, aufwendig inszenierte Eröffnungszeremonie abgehalten, an der unter anderem Bundespräsident Roman Herzog und die Tölzer Sängerknaben teilnahmen.
Der Berliner Regierende Bürgermeister, Eberhard Diepgen, bezeichnete in einem Grußwort das Projekt als „ein neues Stadtzentrum“, als „Kraftfeld, das die Stadt zusammenbindet“.
Obwohl das debis-Areal vollständig auf dem Gebiet des Westberliner Bezirks Tiergarten liegt und den Verlauf der ehemaligen Mauer lediglich an einer einzigen Stelle berührt, wurden die Redner der Veranstaltung nicht müde, die Überwindung von Mauer und Teilung durch diese Baumaßnahme „auf dem Todesstreifen“ zu beschwören.
Auf der Grundlage des städtebaulichen Masterplans für das gesamte Potsdamer-Platz-Gebiet, den die Münchner Architekten Hilmer und Sattler nach einem gewonnenen Wettbewerb gezeichnet hatten, entstanden auf dem Teilgebiet von Debis 19 Gebäude, 10 Straßen und ein Platz. Die architektonische Oberleitung hierfür hatte Renzo Piano mit Christoph Kohlbecker (Paris und Gaggenau). Weitere beteiligte Architekten sind José Rafael Moneo (Madrid), Richard Rogers (London), Hans Kollhoff (Berlin), Lauber + Wöhr (München) und Arata Isozaki / Steffen Lehmann (Tokio / Berlin).
Neben einem 50-prozentigen Büro- und einem 20-prozentigen Wohnanteil wurden zwei Hotels, eine Shopping Mall, zwei Kino-Komplexe, ein Spielcasino und ein Musical-Theater errichtet. Außerdem wurde das alte Weinhaus Huth erhalten und integriert.
(Foto: Rudolf Schäfer)
Das BauNetz zeigt fünf von der Firma WTS erstellte Timelapse-Serien, die in hintereinandergeschalteten Einzelbildern aus verschiedenen Perspektiven die mehrjährige Bauzeit dokumentieren. (Umfang zwischen 92 und 239 KB)
Blick von Osten
Blick von Süden
Blick von Südwesten
Blick von Südwesten in die Alte Potsdamer Straße
Blick von Nordwesten
Lesen Sie hierzu den Kommentar der BauNetz-Redaktion vom 2. 10. 1999.
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