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12.03.2021

Alternativlose Abbrüche?

Debatte zur bayerischen Nachkriegsarchitektur auf BDAtalk


Brandschutzertüchtigung, Nutzungsänderungen, Generalsanierung – kommen diese Forderungen auf Bauwerke der 1950er bis 1970er Jahre zu, folgt allzu oft der Verweis auf die „Wirtschaftlichkeit“ und der anschließende Abbruch. Mangelnde Akzeptanz für die Bauten dieser Epoche ist das Eine. Fragen der Nachhaltigkeit und grauen Energie das Andere.

Den drängenden Herausforderungen zwischen klassischem Denkmalschutz und Ressourcenverbrauch stellt sich unter dem Titel „Ist das ein Haus oder kann das weg?“ nun auch der BDA Bayern auf seiner digitalen Debattenplattform BDAtalk. Gestern erfolgte die Veröffentlichung der ersten Statements auf der Webseite. Es äußern sich unter anderem die Architektin und Stadtplanerin Annemarie Bosch, die Architektin und Stadtplanerin Lydia Haack, die Architektin, Energie-Effizienz-Expertin und Klima-Aktivistin Christina Patz, Architekt Muck Petzet, der Bayrische Landeskonservator Mathias Pfeil, der Architekt und Stadtplaner Robert Rechenauer und die Architektin und Mitglied des Landesdenkmalrats Marion Resch-Heckel. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, zu kommentieren und abzustimmen.

Nicht nur, aber gerade in München ist das Thema aktuell. Das unter Denkmalschutz stehende Verwaltungsgebäude der Firma Osram in München (1965), beispielgebender Verwaltungsbau von Walter Henn und Dieter Ströbel, wurde vor einigen Jahren zugunsten neuer Wohnbauten abgerissen. Akut gefährdet ist das ehemalige Gesundheitsamt der Stadt München (1967) aus der Feder des Baureferats Hochbaus (Architekten: Jacobi, Delisle, Neudert). Zuletzt stand das Arabellahaus von Toby Schmidbauer (1969) in München im Fokus, da es eine Gnadenfrist bis 2030 gewährt bekommen hat. Danach soll es rückgebaut und ein Neubau in ähnlicher Form entstehen. Vielleicht hilft die aktuelle Diskussion auf BDAtalk die überfällige Debatte zu diesem und anderen Häusern voranzutreiben.


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Das ehemalige Gesundheitshaus München in der Dachauer Straße (1964) aus der Feder des Baureferats Hochbaus (Architekten: Jacobi, Delisle, Neudert) soll nach einer kulturellen Zwischennutzung einem Neubau weichen. Hat das Gebäude einen Erhaltungswert?

Das ehemalige Gesundheitshaus München in der Dachauer Straße (1964) aus der Feder des Baureferats Hochbaus (Architekten: Jacobi, Delisle, Neudert) soll nach einer kulturellen Zwischennutzung einem Neubau weichen. Hat das Gebäude einen Erhaltungswert?


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