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24.08.2021
Rechenzentrum oder Garnisonkirche? Oder beide?
Debatte in Potsdam geht weiter
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mawa | 27.08.2021 10:03 UhrEinzelne Wörter
Manche Beiträge könnte man fast ernst nehmen wollen, aber dann sieht man an bestimmten Wörtern (»sogenannte« Künstler!), dass ihnen nichts als brutale Verachtung zugrunde liegt.
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Stephan Erath | 25.08.2021 19:06 UhrDenkmalschutz
Ich glaube, es wird sich eine sinnvolle Nutzung für die Garnisonskirche finden, vor allem da die Künstler schon Ersatzflächen zugewiesen bekommen haben. Die Stadt muss halt aktiv mitwirken, dann wird man den Raum schon gut bespielen können. Notfalls halt eine Lösung wie in Rostock bei der Nikolaikirche.
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STPH | 25.08.2021 14:38 Uhr...
Dieses ständige politische Instrumentalisieren, hier der Architektur, ist ja nur ein Vorwand. Das geht dann weiter mit der Kunst und dem Journalismus. Alles freie besonders geschützte Berufe die als politischer Rammbock zweckentfremdet werden. Unter dem Motto der Freiheit der Kunst werden etwa politische Aktionen getarnt um Gesetzesübertretungen zu kaschieren. Zentrum für politische Schönheit etc. Hier geht es nun darum, die Erinnerung an unsere letzte Diktatur rein zu waschen, als Opfer hinzustellen. Interessant das es sich dabei ja auch um einen Glauben handelt. Kann der sich nicht mit der protestantischen Gemeinde die Kirche teilen?
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Christopher Weiß | 25.08.2021 14:05 UhrRechenzentrum / Kreativquartier
Was in dem Artikel überhaupt nicht genannt wird: Im Oktober 2023 werden nicht nur 4.300 m² für die Kreativen im RZ direkt nebenan im neuen Kreativquartier bereitgestellt, sondern darüberhinaus weitere 3.700 m² preisgedämpfte kleinteilige Flächen... In dem Artikel klingt es so, als ob das RZ ersatzlos einfach abgerissen wird und die Kreativen auf der Straße stehen...
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Fam. Sprecher | 25.08.2021 10:24 UhrAbriss des Rechenzentrums
Das Rechenzentrum ist ja nun wirklich kein architektonisches Bauwerk, dass man nun unbedingt erhalten muss. Die Mosaike können abgebaut und wo anders angebracht werden. Auch die sogenannten Künstler müssen nicht unbedingt in der bester Stadtlage ihrer Arbeit nachgehen.Die Garnisonkirche gehört zu Potsdam, wie das Stadtschloss und der Stadtkanal.Den Wiederaufbau an einem Tag in der Weltgeschichte fest zu machen, ist nach meiner Auffassung paradox.Ich kann und will mir auch nicht das Nebeneinander stehende der Garnisonkirche und des Rechenzentrum vorstellen.Wenn unbedingt das Rechenzentrum erhalten werden sollte, hätte man mit dem Wiederaufbau de Garnisonkirche garnicht erst beginnen sollen. Jetzt ist der Aufbau schon gut fortgeschritten und man sollte es jetzt auch ordentlich zu Ende bringen und die ständigen neuen Bedenken beiseite schieben.Reißt endlich das häßliche Rechenzentrum ab und unterstützt den Wiederaufbau unserer Garnisonkirche, denn diese gehört auch zu unserer Stadt.Fam. Sprecher
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Pro Potsdamer Moderne | 25.08.2021 09:59 Uhrpro
Ich vermisse die Stellungnahme des BDA dazu. Sorge um den bestand: wer es ernst meint, müsste sich doch an genau so einer Stelle mit vollem Gewicht (so vorhanden) hier reinhängen. Kein öffentlichen gelder für eine Kirchen(!)rekonstruktion, wenn gleichzeitig ein offensichtlich robuster, gut nutzbarer Altbau (in öffentlichem Besitz, richtig?) dafür abgerissen werden muß!! Da bin ich ganz bei den ForFuturisten: Kein Abriss für so einen Unsinn. Würde mir einen Einsatz "meines" BDA da sehr wünschen, sitze allerdings in NRW. Grüße!
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Karl | 25.08.2021 09:27 UhrAuflage zur Baugenehmigung
Auflage des Denkmalschutzes; die Wandbilder (Glasmosaiken) sind denkmalgerecht in den Innenraum der Kirche zu integrieren.
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Lars K | 25.08.2021 07:39 UhrWeltneuheit!
Weltneuheit! Das erste DDR-Rechenzentrum mit eigenem Kirchturm!
So charmant ich die Idee finde, den Turm mit einem lebhaft-billigen Kulturzentrum zu paaren, so wenig glaube ich an die Mehrheitsfähigkeit. IN Potsdam setzt sich am Schluß immer die Fraktion Jauch/Plattner durch. Immer. Die zücken wahrscheinlich gerade ihre Geldbeutel. Das Rechenzentrum kommt weg, und dann kann STPH durch die barocke Leere eines sinnlos rekonstruierten Kirchenschiffs wandeln und hallo-o-o-o rufen.
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STPH | 24.08.2021 18:46 Uhr...
auf einem Architekturportal darf wohl gesagt werden, dass die Proportionen des Kirchturms, als auch die des Innenraums außerordentlich gelungen sind. Der Innenraum durch das dreiseitige und mehrstöckige Scharen um die mittige wohl Kanzel, seine Helligkeit und die beidseitige nicht achsiale Zuführung. Insgesamt wie sich hier Turm und Raum fügen zu einer Einheit...ist barock, wenn auch dieses Wort schon wieder fast ...incorrect scheint.
Wer lädt das alles so brutal auf?
Rechts wächst der Turm der Garnisonkirche in die Höhe, für die Rekonstruktion des Kirchenschiffs soll das DDR-Rechenzentrum in der Mitte des Bildes ab 2024 abgerissen werden
Das Rechenzentrum, bevor der Bau des Kirchturms begann
Das Rechenzentrum um 1980, Blick auf die Südwest-Ecke
Die Garnisonkirche von Westen, um 1920
Bildergalerie ansehen: 22 Bilder
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liebling kreuzberg | 18.09.2021 14:59 Uhraus der FAZ
und auch für Herrn Weiß, (von glockenweiß?) kommentarv6:
aus der FAZ vom 25.4.2021, der messerscharfe niklas maak:
"Gegner des Kulturzentrums argumentieren, man könne die Künstler ja in das nebenan geplante Kreativquartier eines Investors, das Glockenweiß-Village, umsiedeln. Aber mal abgesehen davon, dass es in Zeiten, in denen immer deutlicher wird, welchen Anteil das Bauen am globalen Klimawandel hat, fast frivol wirkt, ein Haus für Künstler abzureißen, um ein paar Meter weiter ein neues für sie zu bauen, wäre das "Village" eben kein staatlicher Ort, sondern ein privat finanzierter; würde man die Künstler dorthin umsiedeln, wäre das auch eine Aussage darüber, ob man es für eine essentielle Aufgabe des Staates hält, Räume für Kunst, Experimente, gesellschaftliche Gegenmodelle zu schaffen – oder ob man sie bloß als wertsteigernde Zwischennutzer betrachtet, die man langfristig zugunsten einer lukrativeren Nutzung auch wieder rausschmeißen kann. Man würde die Rolle der Kunst in der Stadt in die Hände von privaten Investoren legen um dort, wo das Rechenzentrum steht, den Anblick des rekonstruierten Turms der Garnisonkirche nicht zu beeinträchtigen. Die wurde 1735 errichtet; ihre Freunde halten sie für einen der wichtigsten nordischen Barockbauten, die DDR sah in ihr ein Symbol des preußischen Militarismus und ließ ihre Kriegsruine 1968 sprengen."