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09.02.2022
Zwischen Hauptbahnhof und Stachus
David Chipperfield Architects gewinnen in München
8
tiffys | 10.02.2022 21:40 Uhrcircus der belanglosigkeiten
...was auch immer hier los war und ist.
was soll denn werden?
...das pini haus und der stachus:
urbanität.
schaut man zurück auf diesen stadtknoten dann
lässt sich erkennen: stadttor, dreh und angelpunkt, dichte, das entstehen der urbanität. später dann im wachstum und beginn der moderne, geschäftsleben, fassaden voll reklame, immer mehr, immer prägender - dem ort und der intensität irgendwie gerecht werden; der aufmerksamkeit der menschenströme etwas "abgewinnen". großstadt wie sie sich in unseren köpfen eingeschrieben hat...
hier nun die überschreibung.
eine überschreibung ins abseits.
die stadtplanung hatte hier offenbar nur das baurecht und die maßstäbe in der schublade, der architekt liefert rohling und gewand.
so wie es nun aussieht hat signa hier gut gerechnet, standort+volumen und einen feinen schneider das gewand nähen lassen.
hier war doch die chance:
öffnen, extovertiert, intensität, unvernunft, grell, kleinteilig in größe, aufmerksamkeitssuchend, anlockend, werbend, besonders...
ein klumpen desintresse...
7
peter cachola schmal | 10.02.2022 15:49 UhrMathias
bitte lesen Sie den gesamten bericht, da stand am ende, dass insgesamt 11 arbeiten der jury präsentiert wurden, nur die 3 preisträger wurden bisher veröffentlich. nächste woche wird das gesamte ergebnis in münchen ausgestellt. unter den arbeiten gab es auch entwürfe mit 3 verschiedenen baukörpern. chipperfields arbeit hat die jury jedoch am meisten überzeugt. das offene EG wird sicher funktionieren, die anbindung an die untere verbindungsebene stachus - hertie- hauptbahnhof wird sicher auch angenommen werden. und die oberen baukörper reagierten am sensibelsten auf die umgebungsbauten, die meisten konkurrenten schlugen dagegen innenhöfe vor, um die belichtung für die obergeschossigen arbeitsplätze zu lösen. chipperfield wies darauf hin, dass nur etwa 150 meter weiter nördlich im alten botanischen garten der glaspalast von august von voit von 1853 bis 1931 stand. an ihn erinnert die glaskonstruktion der holzobergeschosse, die mit grünem metall geschützt werden - ich finde, münchen kann sich auf ein gestalterisch hervorragendes bauwerk an dieser stelle freuen, das hoffentlich belebend wirken wird - der heutige zustand ist schon recht deprimierend
6
Mathias | 10.02.2022 09:35 UhrBitterer Nachgeschmack
Aus den nur drei eingereichten Entwürfen ist der Gewinner sicher der beste. Die Gestaltung von Erdgeschoss und Fassade gefällt mir, ich denke, der Bau wird eine hohe Wertigkeit haben (alles andere wäre in der Lage auch peinlich). Als einziger Entwurf werden attraktive Sichtbeziehungen erzeugt. Und wie man an anderer Stelle lesen konnte, soll offenbar das gesamte Erdgeschoss geöffnet werden, was für spannede Durchwegungen und eine hoffentlich intensive öffentliche Nutzung sorgen wird. Belebung kann der Ort brauchen.
Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Auch wenn Großstrukturen zwischen Haufptbahnhof und Stachus keine Seltenheit sind (Nachbarn sind Justizpalast, Bayer. Verfassungsgericht, Elisenhof), befürchte ich, dass entlang der Schützen- und Prielmayerstraße Monotonie einkehrt, wie heute auch. Der Vorentwurf hat dies mit einzelnen Baukörpern und abwechlungsreicher Fassade gefälliger gelöst. Klar, der Gewinnerentwurf ist ökonomischer, insofern passt der Vorwurf der Investorenarchitektur.
5
Ebert | 10.02.2022 08:26 UhrNeuer Karstadt am Stachus
Quadratisch, Investoren-hörig, billig, aller Welts-"Entwurf", langweilig, peinlich für Signa, ein Gebäude wie alle anderen.
Schade für München und unser aller gebauten Umwelt.
4
Hans | 10.02.2022 08:18 UhrNeuer Karstadt am Stachus
Langweilige Architektur. Fällt den Architekten denn nichts anderes mehr ein als die Fassaden auf die Geschossen zu rastern?
Gibt es fast genauso bereits mehrfach im Werksviertel
in München, um die Villa Rhenania an der Friedenstraße., zu sehen.
Oder hat Herr Chipperfield hier abgeschaut?
Da haben die Architekten nun die Möglichkeit hier in exponierter Großstadtlage einen hochwertigen Städtebaulichen Entwurf zu gestalten und es kommt 08/15 - Investoren-"Architektur" dabei raus. Sehr bedauerlich für die Münchener, das der wirklich große Architektur-Wurf hier fehlt und wir nun mit diesem Kasten leben werden müssen.
2
Spengler Herbert | 09.02.2022 16:38 UhrO du lieber Gott
Alle Arbeiten strotzen vor Gestaltungsunwille.
Irgendwelche dürftigen Gerippe, die dann mit "nachhaltigem" Grünzeug garniert werden.
Kein Eingang | kein Portal | kein Dach | keine Aussage
Reine Floskeln einer Gestaltung, über die keiner nachdenkt.
Ob diese Architektur die Probleme am botanischen Garten lösen wird...oder einen sanften Übergang zwischen Hbf und Stachus ausbildet, sei ebenso dahin gestellt. Allerweltsarchitektur wie Sie in Hamburg-Berlin-München oder London eben stehen kann.
Regionalbezug = 0
1. Preis: David Chipperfield Architects mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten / Blick in die Schützenstraße zwischen Pini-Haus und dem geplanten Neubau
2. Preis: BIG Bjarke Ingels Group mit realgrün Landschaftsarchitekten
3. Preis: Snøhetta mit Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten Stadtplaner / Blick auf den Entwurf mit Justizpalast im Hintergrund
1. Preis: David Chipperfield Architects mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten / Vogelperspektive Gesamtareal
Bildergalerie ansehen: 15 Bilder
9
STPH | 11.02.2022 16:56 Uhr...
Auch hier fasst Raster Raum und je größer und offener, um so mehr wird es Ausgangspunkt des ganzen, der Umgebung.