Im Oktober 1998 jährt sich zum 185. Mal die Völkerschlacht. Das gleichnamige Leipziger Wahrzeichen jedoch ist baulich marode und zu negativ besetzt. Deshalb will der Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Volker Rodekamp, die Initiative ergreifen und das Denkmal mit Hilfe eines Sanierungskonzepts „europareif“ machen, wie die Leipziger Volkszeitung in ihrer Ausgabe vom 11. Februar 1998 berichtet. Das hieße, daß der steinerne Riese in einen Verbund aus europäischen Friedensdenkmälern von Stalingrad bis Guernica eingegliedert wird. Die rund 34 Millionen Mark, die für die Reparatur des Denkmals veranschlagt sind, will Rodekamp von privaten Initiativen, der Stadt, dem Bund, dem Freistaat Sachsen und der EU erbitten. Die hohe Summe würde sich aber nur rechtfertigen lassen, wenn mit der materiellen Wiederinstandsetzung dem Denkmal auch eine neue Identität gegeben werde und es als touristischer Anziehungspunkt aufgewertet werden könne. In jedem Falle soll bis Herbst schon einmal der Denkmalpark ansprechender gestaltet werden.

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