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16.09.1999

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Vorne Historie, hinten Behnisch

Das Hotel Adlon in Berlin wird erweitert


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Auf einer Gesellschafterversammlung der Fundus- Gruppe, der Betreiber-Gesellschaft des Fünf-Sterne-Hotels „Adlon“ am Brandenburger Tor in Berlin, wurde am 14. September 1999 nahezu einstimmig eine Erweiterung des Hotelgebäudes beschlossen.
Als Architekten für den 147,5 Millionen Mark teuren Erweiterungsbau gibt die Pressestelle der Fundus-Gruppe Günter Behnisch an, der auch die Pläne für den Neubau der angrenzenden Akademie der Künste liefert. Die sechsgeschossige Erweiterung des Hotels liegt zwischen Behrenstraße und dem Akademiegebäude und soll zeitgleich mit dem Neubau der Akademie realisiert werden.
Über die Gestaltung des Gebäudes können noch keine Aussagen getroffen werden, da das Büro Behnisch noch keine Ansichten oder Grundrisse zur Verfügung stellen wollte. Ein dem BauNetz vorliegender Systemschnitt deutet jedoch einen konventionellen Gebäudeaufbau mit Dachschrägen an. Lediglich zum Grundstück der Akademie hin befindet sich ein offenbar verglaster, asymmetrisch geformter Treppenturm außerhalb des eigentlichen Gebäudevolumens.
Der Vorgang ist dewegen pikant, weil mit dem historisierenden Nachbau des alten Adlon (Architekten: Patzschke, Klotz, 1997) und der Akademie (Architekt: Günter Behnisch; Baubeginn Ende 1999) an einer prominenten Stelle zwei kraß konträre Architekturkonzepte unmittelbar aufeinanderprallen.
Das Programm des Erweiterungsbaus sieht einen weiteren Kongreßsaal, eine Vielzahl von Konferenzräumen, Verwaltungs- und Nebenräume für das Hotel, einen „China Club“ in den Obergeschossen sowie ein Restaurant vor. Das Hotel will mit der Erweiterung seine Position als in Preis, Service und Leistung führendes Haus in Berlin ausbauen.
Mit dem Ausheben der Baugrube soll noch im Jahre 1999 begonnen werden.


 
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