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21.12.2022
Stilfragen
Das Best-of der ID-Redaktion
Recycling, Remanufacturing, Reuse – Nachhaltigkeit ist längst auch in der Innenraumgestaltung mehr als ein Trend. In der Jahresrückschau stellt baunetz id fünf Projekte und zwei Gespräche vor, die zeigen, wie nachhaltige Konzepte durch energetische Sanierung, Umnutzung oder Verwendung regionaler Materialien realisiert wurden.
- Viel Weiß im Haus Roth
Im Allgäuer Dörfchen Görisried hat Hafner Bau kürzlich ein bäuerliches Hofensemble in ein großzügiges und lichtdurchflutetes Wohnhaus verwandelt, das den Bestand in die neue Zeit mitnimmt. Alte Ziegelmauern, von der Zeit gezeichnete Balken oder glaslose Fensterluken wurden erhalten. Sie stehen im Kontrast zu den neuen Wänden und verputzten Flächen. Auch rostige Installationen wie Haken, Schrauben und Ketten zieren noch die Wände. - Baudenkmal mit Bestwerten
Energetische Sanierungen sind ein zweischneidiges Schwert. Moderne Fenster und Dämmplatten mögen zwar die Energiebilanz verbessern, nicht unbedingt aber das Aussehen eines Hauses. Ben Ridley, Gründer von Architecture for London hat sein eigenes Reihenhaus mit einem limitierten Budget zu einem Niedrigenergiehaus umgebaut und um einen erstklassig isolierten Anbau sowie ein ausgebautes Dachgeschoss erweitert. - Konzerthaus im Garten
Das britische Studio Automated Architecture entwickelt mithilfe von Robotertechnik und Automatisierung nachhaltige und modulare On-Demand-Lösungen für Wohneinheiten aus Holz. In Bristol gestaltete das Team ein zehn Quadratmeter großes „Konzerthaus im Garten“, dessen Elemente bei einem lokalen Hersteller vorgefertigt wurden. - Berliner Nächte
In einem Hinterhof der Berliner Kantstraße liegt ein verstecktes Idyll: Das Hotel Wilmina – ein von Grüntuch Ernst Architekten transformiertes, ehemaliges Frauengefängnis. „Das Beste, was einem stark belasteten Ort passieren kann“, erklärt Almut Grüntuch-Ernst, „ist, ihn nicht ausschließlich museal aufzuarbeiten, sondern ins Alltagsleben der Stadt zu integrieren.“ - Corona als Wohntrend-Booster
„Es geht nicht nur um neue Kissen, es geht um gesellschaftliche Veränderungen“, sagt die Trendforscherin Oona Horx-Strathern, die alljährlich den Home Report für das Zukunftsinstitut schreibt. Warum wir unsere Möbel jetzt lieber in der Nachbarschaft kaufen, wie man sich im Homeoffice besser konzentrieren kann und weshalb eine smarte Küche keine Glückshormone freisetzt, verrät die Wohnexpertin im Gespräch. - Braucht man wirklich einen neuen Teppich?
Monika Lepel leitet in ihrem Büro Lepel & Lepel zusammen mit ihrem Mann, Reinhard Lepel ein rund 30-köpfiges Team. Im Interview erzählt Monika Lepel, welche Bedeutung die „Deklaration Nachhaltigkeit Innenarchitektur“ für sie hat, wie sie das Dokument in der Arbeitspraxis einsetzt, und welche Perspektiven sie dafür sieht. - Arbeitsplatz aus zweiter Hand
Auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln wird die 1872 erbaute Fassladehalle saniert und aufgestockt. Im sogenannten CRCLR Haus sind vor allem Start-ups ansässig, die in der Circular Economy und der Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel arbeiten. Betreiber ist das Impact Hub Berlin, deren Räumlichkeiten von LXSY Architekten gestaltet wurden. Das Berliner Team um Kim Le Roux und Margit Sichrovsky zeigt, wie Kreislaufwirtschaft auch in der Innenarchitektur funktionieren kann.
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Renoviertes Bauernhaus Haus Roth im Allgäu von Hafner Bau
Erweiterung und Umbau zum Niedrigenergiehaus in London von Ben Ridley, Architecture for London
Gartenhäuschen in Bristol von Automated Architecture
Hotel Wilmina in Berlin von Grüntuch Ernst Architekten
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