Am 29. Oktober 1999 wurde in Nürnberg das „Neue Museum - Staatliches Museum für Kunst und Design“ der Presse vorgestellt.
In dreijähriger Bauzeit hat der Berliner Architekt Volker Staab das Haus auf der Grundlage eines 1990 siegreichen Wettbewerbsentwurfs innerhalb der mittelalterlichen Stadtstruktur Nürnbergs errichtet. Es soll eine gleichgewichtige Präsentation freier und angewandter Kunst enthalten, die ab Frühjahr 2000 zu sehen sein wird. Der 100 Millionen Mark teure Bau entfaltet sich im Inneren eines Gebäudeblocks in der Altstadt. Eine 100 Meter lange, transparente Glasfassade faßt drei große Gebäudeteile zusammen: Einen Altbau der Jahrhundertwende, einen Kubus, der übereinander das Foyer, das Auditorium und den großen Saal für die Ausstellung aufnimmt, und einen zweigeschossigen Teil mit den Sammlungsräumen der freien und angewandten Kunst. Die als „white cubes“ bezeichneten Räume sollen jeweils eine eigenständige Wirkung haben. „Die Räume für die Kunst werden zu Räumen mit der Kunst“, heißt es in der Baubeschreibung.
Auf einem Teil des Grundstückes entsteht ein 2.000 Quadratmeter großer öffentlicher Platz, dem durch ein im Erdgeschoß befindliches Restaurant auch abends Leben eingehaucht werden soll. An drei Außenwänden ist der Museumsbau mit Aussagen des Schweizer Künstlers Rémy Zaugg geschmückt. An einer vierten Wand setzt Zaugg eine künstlerische Tradition des klassischen Museumsbaus fort, indem er an Nürnberger Geistesgrößen erinnert.
Ein Grundriß des Gebäudes ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Neues Museum Nürnberg).
BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 15. 12. 1997
Weitere Informationen finden Sie auf der website des Neuen Museum Nürnberg.