- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
07.09.2022
Das Gleiche in Grün
Dante II in München von Florian Nagler Architekten
16
M. | 12.09.2022 08:28 UhrGöttliche Komödie
Teil 2 von Dantes Trilogie ist meines Wissens das Purgatorium.
Mit anderen Worten: es besteht Hoffnung.
15
Schnittstelle Erdgeschoss | 10.09.2022 12:49 UhrBonsoir tristesse
Die "Tristesse" besteht darin, dass mit solchen Räumen, Fassaden und Außenbereichen in Deutschland Architekturpreise gewonnen werden!
14
Anton Schedlbauer | 09.09.2022 14:20 UhrBild 7 und 9
Die Bilder 7 und 9 erinnern mich an die Bilder von Edward Hopper.
Alle Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit dieser Welt ...
13
Schnittstelle Erdgeschoss | 09.09.2022 12:15 Uhrdie autogerechte Stadt
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Unserer Verantwortung ob liegt unmissverständlich die verantwortungsvolle Aufgabe der Gestaltung der "Schnittstelle Erdgeschoss", den Zusammenhang zwischen privatem, gemeinschaftlichem und öffentlichem Raum. Ferner obliegt unserer Verantwortung die Planung diverser und flexibler Wohnräume für die Individuen unserer pluralistischen Gesellschaft. Das vorliegende Gebäude ist ein städtischer, versiegelter Block, der weder über Grünräume verfügt, noch gemeinschaftliche Zonen ausbildet, in denen gesellschaftliche Fragestellungen verhandelt werden können. Es ist fast ein Jahrhundert nach der Idee der autogerechten Stadt eine Bankrotterklärung an die demokratische urbane Grundstruktur, die die europäische Stadt über Jahrhunderte zu Orten werden hat lassen, die geliebt, besichtigt und belebt werden. Dieser Entwurfsansatz, der eine technische Lösung für ein soziales Problem anbietet, liefert ein gebautes Manifest einer menschenfeindlichen und im wahrsten Sinne des Wortes nicht nachhaltige Stadt. Der Entwurfsautor selbst nutzt täglich ein geländegängiges Fahrzeug der Oberklasse für die Kurzstrecken des Alltags. Wohl aus diesem Grund müssen die Bürgerinnen und Bürger Münchens für die nächsten Jahrzehnte diesen städtischen Block so annehmen, wie er sich heute präsentiert.
Als Architektinnen und Architekten Sind wir sehr wohl für die Gestaltung unserer öffentlicher Räume in urbanen Zonen verantwortlich.
12
Moppelhuhn | 09.09.2022 00:36 UhrZustimmung ...
... den meisten Kommentaren. Auch ich hab mir spontan gedacht, "geht das nicht auch ohne die Autos im Erdgeschoß?" Obenrum ist das Haus doch wirklich schön.
Allerdings: Sowas könnte man im Prinzip auf jedem Supermarktparkplatz bauen. Das wäre eine Option. So schnell werden die Supermmärkte leider nicht auf ihre Parkplätze verzichten wollen, und das wäre eine Möglichkeit, die untergenutzten Flächen dieser eingeschossigen Gebäude zumindest teilweise zu nutzen, ohne den vorhandenen Supermarkt abreißen zu müssen. Man könnte das vielleicht in Serie produzieren, gewissermaßen als Holz-Plattenbau der 20er-Jahre. Eine spätere Umnutzung der Erdgeschosse müßte möglich sein.
11
STPH | 08.09.2022 18:40 Uhrdouble use
ggf. versickerungsoffen als Auto- und Spielplatz auf den Fahrspuren wie auf einer Straße. Warum nicht. Softball erlaubt.
eine Anliegerstraße. Das ist also schon ein riesengroßer Spielplatz.
10
Der 3D-Drucker | 08.09.2022 18:25 UhrThe future is Lastenrad
Man werfe der Leserschaft ein einfach zu greifendes Stöckchen vor, und sie streiten sich eifrig drum. Immer wieder schön, sie beim Spielen zu beobachten.
9
Radler | 08.09.2022 13:45 UhrOben hui unten (noch) pfui
Ab dem 1. OG ist es jetzt schon sehr gut, da herrscht hier ja auch Einigkeit.
Darunter herrscht noch das Grauen, so weit so richtig. Die Fläche zwischen den Pilots und auch der Parkplatz sind ein Möglichkeitsraum, dessen Potenzial für bessere Nutzungen als zum Abstellen von Autos mehr als offensichtlich ist. Die Bäume sind immerhin schon gepflanzt. Also lasst uns auf die Zukunft hoffen, und den Kollegen Nagler verschonen! Sein Werk lässt und schafft Raum für Vieles!
Für den deutschen Autowahn kann er auch nichts.
8
peter | 08.09.2022 10:15 Uhrder vergleich mit eine US-amerkanischen motel
trifft es leider ziemlich gut. gruselig.
7
Christian Richter | 08.09.2022 09:59 UhrAd absurdum
Der Vorgängerbau hatte einen Prototypen-Charakter für pragmatisches Bauen und das Vereinen scheinbar gegensätzlicher Flächeninteressen. Ganz stimmte das auch nie, denn die eher schon vorstädtische Lage im Münchner Nordwesten rechtfertigte auch beim ersten Dante-Bau den Erhalt der Stellplätze nicht wirklich. Drumherum viele Freiräume, der riesige Parkplatz des Olympiageländes, und unzählige schöne ältere Blockstrukturen, die komplett ohne solche konzeptionellen Salti eine ohne Frage erstklassige Wohnqualität bieten.
Dieses Experiment, dessen Mehrwert man also schon von dem konkreten Objekt trennen musste (und konnte), jetzt aber auf einen Parkplatz zu übertragen, und zwischen lauter grünen Blöcken einen betonierten Block zu errichten, führt die ganze Idee ad absurdum. Perfekt an die U-Bahn angebunden, in lockerer vorstädtischer Lage ist nicht das Bauen auf einem Parkplatz die "provokante" Idee, sondern das Bauen ohne Parkplatz.
Florian Nagler wird völlig zu Recht als herausragender und unkonventioneller Sucher nach neuen Lösung gefeiert. Man steht ratlos daneben und fragt sich, warum er diese Rolle rückwärts mitgeturnt hat-
6
pedro | 08.09.2022 09:27 UhrJa, leider.
Eine schöne Lösung mit dem falschen Ansatz.
Bedauerlich, dass die Verkehrswende nicht auch in 1,5 Jahren zu stemmen war, sonst hätte man schnell noch umplanen können.
So bleibt nur die Hoffnung auf einen grünen Innenhof für die nächsten Generationen.
5
Otto Schneider | 07.09.2022 22:17 UhrMotel
Ich teile die Begeisterung wenig. Das Projekt versprüht den Charme eines US-amerikanischen Vorstadt Motels. Die Serialität der Fassaden ist beklemmend. Gruselig.
4
peter | 07.09.2022 21:11 Uhrsinneswandel jetzt!
... und nicht in ein paar jahrzehnten. florian nagler, den ich eigentlich mehr als schätze, hat sich hier auf eine bauaufgabe eingelassen, die bereits im grundsatz faul ist. ein schlechtes städtebauliches konzept wird nicht dadurch gut, dass man es von einem guten und renommierten architekten hübsch umsetzen lässt.
so ein lauter, gefährlicher und steinerner innenhof mit autoverkehr ist grauenhaft und bietet keinerlei aufenthaltsqualität. wie auf bild 1 zu sehen, muss der nachbar, der sein grundstück freundlicherweise noch nicht zubetoniert hat, dafür herhalten, einen grünen vordergrund für das nette publikationsfoto zu liefern - weil das projekt aus der nähe fürchterlich ausschaut wie auf bild 3 und 4. den stadtraum tritt es buchstäblich mit füßen, äh, pilotis.
von meiner seite ein dickes dislike - weniger an die architekten als an die bauherrschaft.
3
Mainzer | 07.09.2022 16:40 UhrEinfach besser Bauen
... Dante II ist, gemessen an der Aufgabenstellung, die ident auch in vielen anderen Städte anzutreffen ist, konsequent richtig und sogar noch städtebaulich gereifter.
Und: in ein paar Jahren wird sich ohnehin ein Sinneswandel ergeben, der den jetzt hofseitig dominierenden Pkw-Parkraum zum "Park"-Raum für die Anwohner mutieren lässt.
Die punktuelle Aufweitung der Laubengänge ist begrüßenswert; kann aber mangels eindeutiger Bestimmung schnell zur Abstellfläche für Allerlei werden ...
2
Bo Bardi | 07.09.2022 16:00 UhrAlles
für das Auto, oder in dem Fall um das Auto herum. Wow! Deutsche Städte werden die Verkehrswende auch in Jahrzehnten noch nicht schaffen.
1
JAN | 07.09.2022 15:54 UhrZeitgemäß?
Das Projekt an sich ist ja wie sein Vorgänger schön und intelligent gemacht. Aber mal ganz ehrlich, ist die Überbauung eines Parkplatzes mit der Prämisse, möglichst viele von diesen zu erhalten, wirklich noch zeitgemäß? Den Bewohnern jedenfalls hätte ich einen hübscheren Ausblick in den Innenhof gegönnt, die Kinder hätten es sicherlich auch gedankt.
17
außenraum | 12.09.2022 10:44 Uhrprivater außenraum
Ein ganz anderer Punkt: Spielt Privatspähre keine Rolle? Keine einzige Wohnung verfügt über private Außenräume, die Verbreiterungen des Laubengangs sind nicht jeweils zugeordnet (ob man da morgens frühstücken möchte?) und viele Schlaf- und auch Wohnbereiche öffnen sich zum Laubengang. Ich glaube ich würde da nur in den Eckwohnungen wohnen wollen, und da fehlte mir der Balkon.